EcoFlow PowerStream: smartes Balkonkraftwerk im Test

| 12:45 Uhr | 0 Kommentare

EcoFlow PowerStream im Test. Balkonkraftwerke liegen in diesem Jahr voll im Trend. Dies mag mehrere Gründe haben. Zum einen ist das Bewusstsein für grüne Energie in den letzten Monaten deutlich angestiegen und zum anderen erleichtert der temporäre Wegfall der Mehrwertsteuer den Kauf. Darüberhinaus ist die Installation eines Balkonkraftwerks mehr oder weniger ein Kinderspiel. Man muss kein Ingenieur oder Elektriker sein, vielmehr kann Jedermann ein Balkonkraftwerk installieren. Nahezu jeder Discounter oder Baumarkt hat in den letzten Monaten Balkonkraftwerke verkauft und den Zugang zu diesen vereinfacht, aber auch online gibt es allerhand Anbieter (u.a. EcoFlow PowerStream). Da ist es schwer, den Durchblick zu behalten. Wir haben uns EcoFlow PowerStream näher angeguckt und getestet.

Hinweis: Verschiedene Städte und Gemeinden bieten Zuschüsse beim Kauf eines Balkonkraftwerks an. Hier lohnt es sich zumindest im Vorfeld mal nachzufragen, ob ihr auch von diesen Zuschüssen profitieren könnt.

Kurzum: Man kann aktuell schnell und bequem bis zu 600W in das heimische Netz einspeisen. Zukünftig – und sobald die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen wurden – sind es bis zu 800W grüner Strom, den ihr selbst produzieren und in euren heimischen vier Wänden nutzen könnt. Genau hier liegt bereits der erste Vorteil von EcoFlow PowerStream. Der Wechselrichter ist zwar aktuell auf die besagten 600W beschränkt, sobald es die Gesetzeslage zulässt, kann das Ganze per Softwareupdate auf 800W erweitert werden. Aber immer der Reihe nach. Wir haben das smarte Balkonkraftwerk EcoFlow PowerStream ausprobiert und in Kombination mit EcoFlow DELTA 2 Max als externen Akku getestet. Dies ist nämlich bereits der zweite Vorteil von EcoFlow PowerStream. Ihr könnt kompatible PowerStationen von EcoFlow als Akku nutzen und so Strom speichern, wenn euer Balkonkraftwerk mehr Strom erzeugt, als ihr für euer Haus oder die Wohnung als Grundversorgung benötigt.

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EcoFlow PowerStream Balkonkraftwerk im Test

EcoFlow PowerStream ist ein flexibles System. Der Hersteller bietet euch eine empfohlene Konfiguration – bestehend aus einem 600W Mikrowechselrichter, zwei starren 400W Solarpanelen, DELTA Max (2kWh) mit BKW Batteriekabel und zwei Smart Plugs an. Darüberhinaus könnt ihr eure individuelle Konfiguration zusammenstellen. Dabei wählt ihr den Wechselrichter, eine Powerstation, Solarpanele und die Anzahl der Smart Plugs aus. Hier muss man ganz klar sagen, dass es auf eure individuellen Bedürfnisse, Gegebenheiten und die Wohnsituation ankommt.

In unserem Fall sind es der 600W Wechselrichter, vier 100W flexible Solarpanele, DELTA 2 Max sowie zwei Smart Plugs geworden. Die flexiblen Solarpanele haben in unseren Augen den Vorteil, dass sich diese ziemlich einfach befestigen lassen. Ihr könnt diese beispielsweise mittels Schrauben und Unterlegscheiben auf dem Dach einer Gartenhütte befestigen. Aber auch mit Kabelbindern könnt ihr diese (wo auch immer befestigen). Natürlich könnt ihr euch auch eine kleine Unterkonstruktion aus Holz oder Metall bauen. Das bleibt ganz alleine euch überlassen. Bewertet eure örtlichen Gegebenheiten und wählt die für euch beste Variante aus. Sollen es starre oder flexible Solarpanele werden? Beides hat sicherlich Vor- und Nachteile.

Mit seinem PowerStream Mikrowechselrichter hat EcoFlow in unseren Augen einen großen Wurf gelandet. Dieser ist nicht nur hochwertig gebaut (Das Gehäuse ist aus Aluminium und wiegt ca. 3kg), sondern bietet im übertragenen Sinne auch alles was das Herz begehrt. Der Wechselrichter bietet drei Anschlüsse, so dass ihr per Plug-und-Play eure Solarpanele anschließen (jeweils bis zu 400W pro Eingang), das Ganze mit einer PowerStation (ext. Akku) verbinden und euer Balkonkraftwerk mit eurem heimischen Stromnetz in Verbindung bringen könnt. Entscheidet ihr euch – wie in unserem Fall – für die vier flexiblen Solarpanele könnt ihr diese beispielsweise parallel schalten und einen Eingang mit 400W füttern. Alternativ könnt ihr aber auch jeweils zwei Panele parallel betreiben und 2x200W einspielen. Beachtet in jedem Fall – insbesondere, wenn ihr „andere“ Panele betreiben möchtet – die Spezifikationen im Hinblick auf die maximale Eingangsspanung und den maximalen Eingangsstrom am Wechselrichter.

Zudem befindet sich am Mikrowechselrichter neben den Anschlüssen noch eine Antenne. Bluetooth und Wi-Fi (2.4G) werden unterstützt. So könnt ihr diesen direkt mit dem Internet verbinden, die EcoFlow-App nutzen und in Echtzeit den Stromfluss beobachten. Eine externe Lösung, um den Wechselrichter mit eurem Router zu verbinden ist nicht notwendig, das Ganze ist bereits werksseitig möglich. 

Wie eingangs erwähnt, ist die Installation ziemlich einfach. Eure Solarpanele verbindet ihr mit dem ersten Anschluss am Wechselrichter. Sowohl auf dem Kabel als auch auf dem Wechselrichter ist eine entsprechende Markierung, so dass sofort klar ist, in welche Buchse der Stecker hineingehört. Um die Installation besonders komfortabel zu machen und unnötiges Bohren zu verhindern, bietet euch EcoFlow „Super“-Flachkabel an. So könnt ihr den Übergang von Draußen nach Drinnen meistern. Dies dürfte insbesondere für Mieter interessant sein, die in ihrer Mietwohnung nicht unbedingt Löcher bohren möchten. In unseren Fall haben wir mit dem Flachkabel den Weg ins Gartenhaus geebnet. Der zweite Anschluss am Wechselrichter dient der Möglichkeit, einen externen Akku anzuklemmen.

Mit dem passenden Kabel könnt ihr nahezu alle tragbaren PowerStationen von EcoFlow mit dem Wechselrichter verbinden. In unserem PowerStream Test haben wir die kürzlich vorgestellte EcoFlow DELTA 2 Max verwendet. Diese bietet eine Kapazität von 2kWh, und kann auf 4kWh bzw. 6kWh erweitert werden. Hier solltet ihr allerdings eure Anlagengröße im Auge behalten.

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Es macht in unseren Augen keinen Sinn eine 400W Anlage zu betreiben und einen 6kWh Akku anzuschließen. Schlussendlich muss das jeder selbst wissen. Mit EcoFlow DELTA 2 Max und 2kWh seid ihr in unseren Augen zumindest gut gerüstet. Bei einem Grundverbrauch von 200W pro Stunde seid ihr mit dieser Lösung zumindest schon einmal 10 Stunden „autark“, wenn der Akku vollständig geladen ist. Kleiner Hinweis: Das mitgelieferte Kabel zum Anschluss des Akkus an den Wechselrichter ist mit seinen rund 50cm in unseren Augen etwas knapp bemessen. Diese Kabellänge solltet ihr bei euren Überlegungen und der Installation berücksichtigen.

Über den dritten Anschluss am Wechselrichter verbindet ihr diesen mit eurem heimischen Stromnetz.

Das zweite zentrale Element neben dem Wechselrichter ist die EcoFlow-App. Solltet ihr euch gefragt haben, wie der Stromfluss reguliert wird und woher das System weiß, wieviel Strom es ins Hausnetz einspeisen soll, so liegt die Antwort in der EcoFlow-App. Nachdem ihr – wie oben beschrieben – den Wechselrichter mit den Solarpanelen, der PowerStation und eurem Stromnetz verbunden habt, geht es mit der EcoFlow-App weiter.

Diese macht sich nach dem Öffnen auf die Suche nach euren neuen Komponenten und fand in unserem Fall den PowerStream-Wechselrichter sowie DELTA 2 Max innerhalb weniger Sekunden. Wenige Klicks später waren die Geräte auch schon mit der App verbunden. Der Prozess ist wirklich komfortabel und funktioniert mehr oder weniger komplett automatisch. Nach der Installation waren wir allerdings etwas irritiert und enttäuscht, dass die Anlage verhältnismäßig wenig Strom produziert. Nach dem Durchlaufen zweier Firmware-Updates war das Problem behoben und die App zeigte eine deutlich realistischere Wattanzahl an. In diesem Zusammenhang haben wir auch der PowerStation direkt ein Firmware-Update verpasst.

Über die EcoFlow-App konfiguriert ihr euer „Grundrauschen“ bzw. die Grundlast eures Haus. Das Ganze könnt ihr in 10W Schritten von 0 Watt bis 600 Watt einstellen. Der Wechselrichter gibt – wenn möglich – die eingestellte Leistung in euer Heimnetz ab. Überschüssiger Strom wird in der PowerStation gespeichert. Kleines Beispiel gefällig? Eure Anlage produziert 500 Watt und euren Grundbedarf habt ihr mit 200 Watt angegeben. Dann werden 300 Watt in der PowerStation gespeichert. Ist Strom im Akku vorhanden und geht die Sonne irgendwann unter bzw. liefert eure Anlage zu wenig Strom, so wird zusätzlicher Strom aus dem Akku entnommen, um eure Grundlast zu stillen.

Über die App habt ihr noch verschiedene Einstellmöglichkeiten. Ihr könnt die Stromversorgung oder die Akkuversorgung priorisieren, das Ganze zeitbasiert steuern und konfigurieren, wie stark der Akku gefüllt oder entladen werden soll.

Hinweis: Den Wechselrichter könnt ihr dank IP67 Spezifikation auch problemlos outdoor installieren. Denk Akku könnt ihr nicht im Freien und bei Wind und Wetter nutzen. Berücksichtigt dies bei euren Überlegungen zur Gesamtinstallation.

Start Plugs als smarte Steuerungsmöglichkeit

Die EcoFlow Smart Plugs machen euer System noch einmal deutlich smarter. Was hat es mit diesen auf sich? Die Grundlast, die ihr über die App einstellt, sollte grundsätzlich euren Standardverbrauch abdecken. Über die Smart Plugs könnt ihr zusätzlichen Solarstrom vom Wechselrichter anfordern. Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn ihr zu einem bestimmten Zeitpunkt ausreichend Strom produziert oder dieser im Akku gespeichert ist. Einen Smart Plug könnt ihr zum Beispiel für euren Fernseher verwenden.

Der Smart Plug erkennt, dass der Fernseher eingeschaltet wird und fordert zusätzlichen Strom zu eurer vorher eingestellten Grundlast an. In unseren Augen sind allerhand Szenarien denkbar, wie bzw. wo ihr den Stecker nutzen könnt. Neben dem TV fallen uns hier spontan die Spülmaschine, Waschmaschine, Kaffeemaschine, Schreibtischlampe etc. ein. Der Smart Plug dienst übrigens auch als clevere Steckdosen, so dass ihr Geräte aus der Ferne ein- und wieder ausschalten könnt.

Spezifikationen

Maximale Leistung beim Laden und Entladen: 600W

Ladespannung: 30 – 58 VDC

Wasserdicht: IP67

Wi-Fi (2.4G): Frequenzbereich: 20M: 2412 – 2472 MHz / 40M: 2422- 2462 MHz; Maximale Ausgangsleistung: ≤ 20 dBm

Bluetooth: Frequenzbereich: 2402-2480MHz; Maximale Ausgangsleistung: ≤ 20 dBm

Maximaler AC-Ausgangsstrom: 2.8A

Abmessungen: 242 ×169 ×33 mm

Gewicht: Ungefähr 3 kg

PV-Eingangsleistung: 400 W x 2

DC Eingang / Ausgang: 600W

Maximale Eingangsspannung: 55VDC (PV-Anschluss)/ 59VDC (DC-Anschluss)

Maximaler Eingangsstrom: 13 A

AC-Ausgang (Netzgebundene): 600W

Fazit

EcoFlow PowerStream hat uns begeistert. Ihr erhaltet ein Balkonkraftwerk, welches sich mehr als einfach installieren lässt. Die Tatsache, dass der Hersteller ein Standard-Set sowie eine individuelle Konfiguration zulässt, sorgt dafür, dass jeder eine maßgeschneiderte Lösung erhält. Dabei ist eine EcoFlow Powerstation als externer Akku sicherlich das sogenannte i-Tüpfelchen. Zu beachten gilt, dass ihr – je nach örtlichen Gegebenheiten und gewählten Solarpanelen – Montagematerial zur individuellen Befestigung benötigt. Dies ist zwar keine riesige Hürde, man sollte es zumindest im Hinterkopf behalten. Gleiches gilt für die Verkabelung. Möchtet ihr den Wechselrechter 10 Meter entfernt von den Solarpanelen betreiben, so solltet ihr noch MC4 Verlängerungskabel in den Warenkorb legen.

Seit Kurzem bietet EcoFlow auch die Möglichkeit an, den PowerStream-Wechselrichter einzeln zu kaufen. Mit 276,47 Euro seid dabei. So könnt ihr zum Beispiel eine bereits vorhanden EcoFlow-PowerStation in Kombination mit einem vorhanden Balkonkraftwerk nutzen. EcoFlows empfohlene Standardkonfiguration (Wechselrichter, DELTA Max (2kWh), zwei 400W starre Solarpanele und zwei Smart Plugs) kostet rund 2.200 Euro. Soll es „nur“ der Wechselrichter mit zwei starren Solarpanelen sein, so schlägt dies mit rund 750 Euro zu Buche. Dies wäre ein guter Einstieg mit der Option, später eine PowerStation nachrüsten zu können. In der EcoFlow-App könnte ihr euren Strompreis hinterlegen, so seht ihr direkt, wie hoch eure Ersparnis ist. Pauschal lässt sich das nur schwer beziffern, da viele Faktoren (Konfiguration, Ausrichtung, Akku, Sonnenstunden, individueller Strompreis beim Stromversorger etc.) zu berücksichtigen sind.

Erfreulich ist in jedem Fall, dass der Wechselrichter mittels Firmware-Update – sobald die rechtlichen Voraussetzungen es zulassen – von 600W auf 800W erweitert werden kann. Unterm Strich bietet EcoFlow bis auf ein paar kleine Abstriche bei der B-Note eine gute, benutzerfreundliche und zukunftsorientierte Lösung für Balkonkraftwerke an. In den kommenden Wochen werden wir uns noch einmal einzeln und intensiver mit Delta 2 Max beschäftigen und die PowerStation ausführlicher testen.

Denkt in jedem Fall an die Anmeldung beim örtlichen Netzbetreiber (klappt oftmals direkt über die Webseite eures Netzbetreibers) sowie bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister).

EcoFlow veranstaltet aktuell einen Sommerschlussverkauf, vielleicht ist ja das passende Angebot für euch dabei. Den SSV findet ihr auf der EcoFlow-Webseite und bei Amazon.

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Kategorie: Apple

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