Karten-App: Apple verbessert die AR-Standortgenauigkeit mit iOS 17.2 Update

Apple hat kürzlich seine Datenerfassungsmethoden aktualisiert, um die Genauigkeit der Augmented Reality (AR)-Ortung in der hauseigenen Karten-App zu verbessern. Die Aktualisierung erfolgte mit der Veröffentlichung von iOS 17.2.

Fotocredit: Apple

Datenerfassung für Präzision und Geschwindigkeit

Der Hauptfokus von Apples neuer Datenerfassung liegt auf der Verbesserung der Funktionalität von AR-Funktionen innerhalb der Karten-App. Wie es in einem neuen Support-Dokument heißt, sammelt Apple „Objektpunkte“, die für das Verständnis der Form und des Aussehens von stationären Objekten wie Gebäuden entscheidend sind. Diese Daten, die für das AR-Erlebnis entscheidend sind, enthalten keine persönlichen Informationen, Fotos oder Bilder, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Wenn Nutzer AR-Funktionen in der Karten-App verwenden, wie z. B. immersive Wegbeschreibungen oder die Option zum Verfeinern des Standorts, erkennt und sammelt die App die Objektpunkte. Diese Daten werden dann mit den auf dem iPhone gespeicherten Referenzdaten von Apple Maps verglichen. Der Prozess beinhaltet maschinelles Lernen auf dem Gerät, um bewegliche Objekte wie Menschen und Fahrzeuge herauszufiltern und sich ausschließlich auf stationäre Objekte zu konzentrieren.

Der Vergleich zwischen den gesammelten Objektpunkten und den Referenzdaten von Apple Maps ermöglicht es der App, den Standort des Nutzers genau zu bestimmen. Dies wiederum ermöglicht detailliertere Wegbeschreibungen, die mit AR-Kontext ergänzt werden.

Gewährleistung von Datenschutz und Sicherheit

Apple legt bei der Datenerfassung großen Wert auf den Datenschutz und die Sicherheit der Nutzer. Die gesammelten Daten werden verschlüsselt und nicht mit einem einzelnen Nutzer oder einer Apple ID verknüpft. Darüber hinaus verwendet Apple geräteinternes maschinelles Lernen, um Variationen zu den Daten der Objektpunkte hinzuzufügen, wodurch eine mögliche Rekonstruktion von Bildern aus diesen Daten verhindert wird. Apple versichert, dass ein Versuch, ein Bild aus den Objektpunkten zu rekonstruieren, den Zugang zu seinem Verschlüsselungssystem erfordern würde und aufgrund der Verschlüsselung und der Datenbeschränkungen höchst unwahrscheinlich ist.

Nutzer, die sich dennoch Sorgen um ihre Privatsphäre machen, haben die Möglichkeit, die AR-Datenerfassung zu deaktivieren. Dies ist möglich, indem man die Option „AR-Standortgenauigkeit verbessern“ in der App „Einstellungen“ unter „Datenschutz und Sicherheit“ und dann „Analysen und Verbesserungen“ deaktiviert.