Apple erläutert iOS Diagnose-System

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Vergangenes Wochenende sah sich Apple mit der Kritik konfrontiert, dass die Entwickler in Cupertino bewusst Hintertürchen in iOS vorhalten, um zum einen selber und zum anderem den Behörden die Möglichkeiten zu geben, persönliche Daten etc. abzugreifen.

Apple äußerte sich unmittelbar und gab zu verstehen, dass iOS eine implementierte Diagnosefunktion besitzt und diese so konzipiert ist, das die Privatsphäre und die Sicherheit nicht kompromittiert werden. Gleichzeitig werden jedoch notwendige Informationen für Entwickler, IT-Abteilungen und Apple zur Fehlerbehebung bereit gestellt.

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Nun hat Apple das passende Support Dokument online gestellt, um das iOS integrierte Diagnose-System näher zu erläutern. Apple betont, dass zum Datenaustausch der Diagnosefunktion das iOS-Gerät entsperrt und an einem Computer angeschlossen sein muss. Zudem muss der Computer als vertrauensvolles Gerät durch den Anwender bestätigt werden. Erst dann werden Meta-Daten über USB an den Computer weitergegeben. Bei Anwendern, die iTunes WiFi-Sync aktiviert haben, erfolgt der Austausch drahtlos. Apple betont, dass die übertragenen Daten zwischen iOS-Gerät und Computer verschlüsselt übertragen werden und der Schlüssel Apple nicht bekannt ist.

Dabei setzt Apple auf drei Komponenten: pcapd, file_relay und house_arrest. pcapd dient zur Fehlerdiagnose bei Apps und unternehmerischen VPN Verbindungen. file_relay bietet das beschränkte Kopieren von Diagnosedaten auf einem Gerät. Es ist unabhängig von den iOS-Gerätebackups und enthält nicht den Zugriff auf alle Daten.Der iOS Datenschutz wird ebenso laut Apple respektiert.

Apple Care nutzt file_relay unter anderem, um Anwendern bei der Fehlerdiagnose zu helfen. house_arrest wird von iTunes genutzt um Dokumente zu und von einem iOS-Gerät zu transferieren. Dies gilt für Apps, die diese Funktion unterstützen. Zudem setzt Xcode auf house_arrest, um Daten während der Entwicklung einer App zu transferieren.

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