Nach Google und Microsoft möchte jetzt auch Apple ein Forschungszentrum in Indien eröffnen. Es soll der Herstellung von Karten für iPhones und Macs dienen. Damit würde Apple ein weitere Forschungs- und Entwicklungszentrum außerhalb der USA eröffnen.
Rund 25 Millionen Dollar will Apple sich diese Einrichtung kosten lassen. Eröffnen soll sie im Juni dieses Jahres. Bis Ende 2016, wenn das Zentrum voll einsatzfähig sein soll, würden hier rund 4500 Angestellte arbeiten.
Der iPhone-Hersteller hatte schon einmal eine kleine Forschungseinrichtung im weiter südlich gelegenen Bengaluru, der Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka. Seit der Schließung dieser Stätte sind schon zehn Jahre vergangen. Als Begründung wurden damals Probleme mit der Qualität der Forschungen genannt. Aus diesem Grund hält Apple auch die wichtigsten Kapazitäten nahe der Firmenzentrale in Cupertino, auf jeden Fall innerhalb der Vereinigten Staaten. Vor diesem Hintergrund wird die Entscheidung, in Hyderabad zu investieren, von Experten eher als befristete Zwischenlösung betrachtet, schreibt ZDNet.
Windows 10 stammt aus Hyderabad
Die Behörde der Regionalregierung von Telangana hat Apples Vorhaben bestätigt. Ein Übereinkommen sei aber noch nicht unterzeichnet. Das wird für Ende Februar oder Anfang März erwartet. Die Behörden erwarten sich davon einen gehörigen Schwung für die regionale IT-Wirtschaft. In Hyderabad war auch schon Microsofts Betriebssystem Windows 10 entwickelt worden.
Neben Microsoft und Apple strebt auch Google in die aufstrebende IT-Metropole. Auf seinem Besuch in Indien im Dezember hat Google-Chef Sundar Pichai angekündigt, in Hyderabad eine riesige Firmenzentrale eröffnen zu wollen. Das soll innerhalb der nächsten Jahre geschehen.
Der Leiter von Microsoft, Satya Nadella, war ebenfalls im Dezember vor Ort. Er kündigte an, dass der Konzern seine Präsenz in Indien ausbauen wolle. Es sieht also ganz so aus, als würde die Sieben-Millionen-Stadt zu einem echten Mekka der US-amerikanischen IT-Wirtschaft.
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