Face ID: US-Senator lobt Apple für die Sicherheit der Gesichtserkennung

| 18:44 Uhr | 0 Kommentare

Kurz nachdem Apple im September das iPhone X mit Face ID vorgestellt hatte, forderte US-Senator Al Franken Tim Cook auf, die möglichen Auswirkungen der Technologie auf die Privatsphäre der Verbraucher zu berücksichtigen. Apple liefert nun in einem Brief die geforderten Antworten und nimmt zu den integrierten Sicherheitsfunktionen des Systems Stellung.

Die Sicherheit und Privatsphäre

Mit der Einführung von Touch ID gab es schnell die ersten Datenschützer, die sich über die Tatsache eines gespeicherten Fingerabdrucks in einem Smartphone Sorgen machten. Mittlerweile konnte Apple jedoch die meisten Skeptiker überzeugen, dass die Sicherheitsarchitektur die persönlichen Daten genügend schützt. Nun steht mit der neuen Face ID Technologie der nächste Kandidat an, der etwas persönliches von uns erfasst. So sah sich der Datenschutzbeauftragte US-Senator Al Franken verpflichtet, Apple zu einem offiziellen Statement zu den Sicherheitsbedenken zu bewegen.

Auch wenn Apple schon länger ein entsprechendes Informationsdokument zur Verfügung stellt, hat man nun ein weiteres Schreiben mit den gewünschten Informationen aufgesetzt. Dieses stellt Senator Al Franken öffentlich zur Verfügung. Hier können wir uns über die biometrische Scan-Technologie informieren. So wird beschrieben, wie die Face ID-Scans in ein mathematisches Modell umgewandelt werden. Dabei kann dieser Vorgang nicht rückgängig gemacht werden, so dass keiner die ursprünglichen Daten einsehen kann. Weiterhin landen keine Daten der Gesichtserkennung auf einem Server. Alle erfassten Bilder und Informationen werden im Secure Enclave gespeichert. Dieser Chip ist speziell für den Schutz solcher Daten entwickelt worden und arbeitet größtenteils unabhängig von dem restlichen System.

Der Schutz im und vor dem System

Apps von Drittanbieter haben keinen Zugriff auf die Face-ID-Daten, lediglich eine Schnittstelle für die Apps ermöglicht die Authentifizierung mit Face ID. Das System ist auf Software- und Hardware-Ebene somit laut Apple sicher. Wichtig ist auch die Tatsache, dass Apple ebenfalls den Missbrauch von der Nutzerseite aus verhindert. Aufgrund der erstellten 3-D-Modelle der Gesichter, ist es nicht möglich Face ID mit einem Foto auszutricksen. Zudem erkennt das System ob der Besitzer auf das Display schaut. So soll verhindert werden, dass die Entsperrung des iPhone X bei schlafenden Menschen funktioniert.

Ein Lob vom Senator

Dass Apple seine Hausaufgaben gemacht hat, zeigt die Reaktion des Senators, der mit der Antwort von Apple hoch zufrieden war. Weiterhin möchte er mit Apple in Kontakt bleiben, um noch weitergehende Informationen zu erhalten. (via AppleInsider)

„Ich schätze die Bereitschaft von Apple, in diesen Fragen mit meinem Büro Kontakt aufzunehmen und ich bin froh, dass ich die Schritte gesehen habe, die das Unternehmen unternommen hat, um die Privatsphäre und Sicherheitsbedenken der Verbraucher zu berücksichtigen. […] Ich beabsichtige, mit Apple in Kontakt zu bleiben, um mehr über den Schutz der Privatsphäre bei der Verwendung der neusten Gesichtserkennungstechnologie zu erfahren.“

Kategorie: iPhone

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