Dass ein Patch auch gehörig schief gehen kann, hat gerade erst Microsoft bewiesen. So sorgte ein Update, welches sich der Meltdown-/Spectre-Sicherheitslücke widmen sollte, für unzufriedene AMD-Nutzer. Hier streikten vermehrt die Windows-Rechner nach dem aktuellen Update, was Microsoft nun dazu bewegte, das Sicherheitspaket zurückzuziehen.
Microsoft stoppt Update-Auslieferung für betroffene AMD-Systeme
Eigentlich wollte Microsoft mit dem aktuellen Update seine Kunden vor dem Risiko der CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre bewahren. Spectre betrifft nicht nur Intel-Chips, sondern auch Prozessoren von AMD und ARM. Für viele AMD-Nutzer machten jedoch die Maßnahmen einen Strich durch die Rechnung. So mehrten sich in den letzten Tagen die Beschwerden von AMD-Nutzern, die ihre Rechner nach dem Update nicht mehr starten konnten.
Microsoft bestätigte nun die Probleme in einem Support-Beitrag. Die Schuld für das Chaos sieht man jedoch bei AMD. Genau genommen ist der Fehler auf fehlerhafte oder veraltete Dokumentationen einiger AMD-Chipsätze zurückzuführen. Diese wurden zuvor von dem Prozessorhersteller an Microsoft für die neuen Sicherheits-Maßnahmen übermittelt. Microsoft zieht nun die Konsequenz und stoppt die Verteilung des Updates für die betroffenen AMD-Chips. Auch das für heute geplante Januar-Update wird hier vorerst ausgesetzt. Alle anderen Nutzer sollen jedoch wie gewohnt ihre Updates erhalten.
Wie kann ich das Update bei meinem Windows 7 Rechner starten?