Im Jahr 2008 war Angela Guzman Praktikantin bei Apple, wo sie dem iPhone-Team beitrat und mit einem Apple-Designer namens Raymond an einem besonderen Projekt mitwirken konnte. Hier nahm sich das Team 500 Emojis vor und verpassten ihnen für das iPhone ein Makeover. Um den 10. Geburtstag der Apples-Emojis zu feiern, hat Guzman nun zusammen mit der Webseite Medium in einer interessanten Retrospektive ihre Zeit bei Apple Revue passieren lassen.
Die Apple-Emojis: Wie ein Hundehaufen zur Eistüte wurde
Als Angela Guzman das Emoji-Projekt bei Apple anging, kam dies zu einer Zeit, als die Emojis noch relativ unbekannt waren. Guzman betrat jedoch nicht nur im Bezug auf die Emojis Neuland, auch Apple hatte so seine Eigenheiten. Somit erhielt die damalige Grafik-Studentin zunächst einen Crash-Kurs im Apple-Design. Anschließend begann sie die neuen Emojis für Apple zu gestalten, die laut Guzman unglaublich viele Details aufwiesen.
Steve Jobs war bekannt dafür, über alle Neuerungen ein wachsames Auge zu haben und so war es nicht verwunderlich, dass er auch hier persönlich jedes einzelne Emoji kontrollierte, bevor es auf die Kundschaft losgelassen wurde.
Einige Emojis, so erinnert sich Guzman, haben interessante Hintergrundgeschichten. Der fröhliche „poop swirl“ (dt. Bezeichnung: Hundehaufen) wurde zum Beispiel als Spitze der Eistüte wiederverwendet. Kompliziertere Figuren, wie die Tänzerin mit dem roten Kleid, hatte die angehende Designerin als letztes fertiggestellt. Im November 2008 wurde Apples Interpretation der Emojis zunächst in Japan veröffentlicht. Kurz darauf folgten die anderen Länder. iOS 11.1 war das letzte iOS-Update, das neue Emojis einführte. Das nächste Emoji-Update wird mit der Veröffentlichung von Unicode 11 dieses Jahr kommen.
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