Alexa: Amazon Echo Dot verschickt versehentlich Gesprächsaufzeichnung

| 20:43 Uhr | 0 Kommentare

Alexa, Siri und Co. haben immer ein Ohr für uns offen. So können wir einfach per Sprachbefehl das Wetter in Erfahrung bringen, eine Erinnerung speichern oder eine Nachricht verschicken. Letzteres ist laut einem Bericht von Kiro7 einer Familie aus den USA zum Verhängnis geworden. So soll ein Echo Dot angeblich eine Unterhaltung eines Ehepaars aufgezeichnet und das Gespräch an einen Bekannten verschickt haben.

„Alexa“ – Sag’s bitte nicht weiter

Zugegeben, es war schon ein wenig gruselig, als Alexa im März bei einigen Nutzern plötzlich loslachte. Nachdem der Softwarefehler ausgebügelt wurde, steht die hilfreiche KI nun erneut in den Schlagzeilen. So behauptet ein US-Fernsehsender, dass ein Echo Dot ungefragt ein Gespräch aufgezeichnet und dieses im Anschluss sogar an einen Kontakt verschickt hat.

Eine solche Schlagzeile macht sich natürlich gut, ist jedoch am Ende weniger abenteuerlich, wenn man den Ablauf einer Alexa-Sprachnachricht kennt. Eine Stellungnahme von Amazon rekonstruiert das Ereignis treffend. So erklärt Amazon, dass im vorliegenden Fall Alexa ihr Aktivierungswort oder ein ähnlich klingendes Wort gehört haben muss. Hier geben wir der News-Story noch Spielraum, so haben wir es bestimmt alle schon einmal erlebt, dass Alexa „hellhörig“ wird, weil sie ein anderes Wort als ihr „Zauberwort“ interpretiert hat.

Im nächsten Schritt wird es jedoch eng. So erkannte Alexa die Aufforderung eine Nachricht aufzunehmen und setzte diese Aufgabe auch um. Anschließend fragte die KI, an welchen Kontakt die aufgezeichnete Nachricht verschickt werden soll. Wie es der Zufall wollte, bot das Gespräch des Ehepaars zu diesem Zeitpunkt einen Namen an, der in der Kontaktliste vorhanden war. In manchen fällen fragt Alexa nun nochmals nach, ob sie den Namen richtig verstanden hat. Ist diese Prozedur abgeschlossen, geht die Sprachnachricht auf Reisen.

Wie Amazon erklärt handelt es sich bei dem vorliegenden Fall um eine „unwahrscheinliche“ Verkettung von Ereignissen. Alexa hatte somit mehrfach Wörter fehlinterpretiert, wobei das Ehepaar nicht auf die Nachfragen der KI geachtet hatte.

Wie der Bericht zeigt, kann es durchaus passieren, dass Alexa etwas aufschnappt, was sie nicht hören soll bzw. weitererzählen soll. Es gehört jedoch einiges dazu, dies nicht mitzubekommen. Wer das verbundene Risiko nicht eingehen will, sollte sich jedoch auch kein Gerät in die Wohnung stellen, das eine solche Funktionalität bietet.

Kategorie: Apple

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