Grayshift: „Wir haben den iOS 12 USB-Schutz bereits umgangen“

| 12:07 Uhr | 0 Kommentare

Mit iOS 12 wird Apple einen USB-Schutz einführen, der es Unternehmen wie Grayshift erschweren soll, ein iOS-Gerät zu knacken. Dies hat Apple gestern noch einmal offiziell bestätigt. Wie es scheint, geht das Katz und Maus Spiel allerdings in die nächste Runde, da Grayshift bereits angedeutet hat, dass man den USB-Schutz in iOS 12 bereits umgehen konnte.

Grayshift: „Wir haben den iOS 12 USB-Schutz bereits umgangen“

Mit iOS 12 implementiert Apple eine neue Sicherheitsfunktion, die es schweren soll, das Gerät zu knacken. Aktiviert man den Schutz in den Einstellungen, so wird die USB-Funktion des Lightning-Ports nach einer Stunde automatisch deaktiviert, wenn das Gerät in der Zwischenzeit nicht mit dem Passcode, Face ID oder Touch ID entsperrt wurde.

Auf diese Art und Weise will Apple Hackingmaßnahmen durch Boxen wie die GrayKey-Box abwehren. Sicherheitsbehörden, die ein iPhone knacken möchten, hätten demnach nur eine Stunde nach dem letzten Entsperren des Gerätes Zeit, um eine entsprechende Hackingmaßnahme durchzuführen.

Grayshift behauptet nun in einer eMail-Korrespondenz, dass es dem Unternehmen bereits gelungen sei, den neuen USB-Schutz von iOS 12 zu umgehen. Sollte die Behauptung wahr sein, so  wäre ein Brute Force Angriff auf ein iPhone auch unter iOS 12 möglich, wenn der USB-Schutz aktiv ist und das Gerät seit mehr als einer Stunde nicht entsperrt wurde.

Von außen ist es schwer einzuschätzen, ob Apple den USB-Schutz mit der iOS 12 Beta 1 bereits vollumfänglich implementiert hat, und ob Grayshift tatsächlich eine Möglichkeit gefunden hat, diesen zu umgehen. In den kommenden Monaten werden wir die Antworten darauf erhalten. Fest steht, dass Grayshift alles unternehmen wird, um auch weiterhin die 15.000 Euro teuren GrayKey Boxen zu verkaufen. (via Motherboard)

Kategorie: iPhone

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