Ralph Nader kritisiert erneut Apples Aktienrückkäufe

| 15:43 Uhr | 3 Kommentare

Anfang des Jahres schrieb Ralph Nader einen offenen Brief an Apple CEO Tim Cook, in dem er die Pläne des Unternehmens für ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 100 Milliarden US-Dollar kritisierte. Jetzt legt der Verbraucherschutzanwalt nach und gibt Vorschläge, wie Apple die „überschüssigen Milliarden“ besser anlegen könnte. Unter anderem sieht er die Notwendigkeit, den Arbeitern der Zulieferer höhere Löhne zu gewährleisten.

Höhere Gehälter für Apples Lieferanten

Ralph Nader ist nicht der größte Fan von Apples Aktienrückkaufprogramm. Bereits im Mai erklärte er, dass Apple sein Extra-Budget anders einsetzen sollte. Im Gespräch mit NPR präsentiert Nader nun auch einige Beispiele für alternative Investitionen:

„Es hätte benutzt werden können, um die Zahl der Mitarbeiter zu erhöhen. Es hätte verwendet werden können, um den Pensionsfonds zu stützen.“

Weiterhin erklärt er, dass das Geld für die Verbesserung der Recyclingpraktiken, die Steigerung von Forschung und Entwicklung oder die Erhöhung der Dividende an die Aktionäre ausgegeben werden sollte. Er merkt auch an, dass die Zulieferkette mit den zusätzlichen Milliarden bessere Löhne für seine Arbeiter ausgeben könnte:

„Die Art von Einkommen, die die chinesischen Arbeiter unter dem enormen Druck ihres Auftragnehmers erzielen, ist selbst in China wirklich kein existenzsichernder Lohn.“

Auch wenn Nader anerkennt, dass Apple auf den genannten Gebieten mehr investiert, als viele Konkurrenten, so sieht er jedoch großes Verbesserungspotential. Somit lässt er es sich zum Abschluss auch nicht nehmen, ein weiteres Mal die Unternehmensführung zu kritisieren:

„Während sie wissen, wie sie mit ihren überteuerten iPhones enormes Geld verdienen, wissen sie nicht, wie sie es produktiv nutzen können.“

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • MrUNIMOG

    Ein Satz darüber, wer dieser Ralph Nader eigentlich ist, wäre wohl zu viel verlangt? Nie gehört.

    13. Aug 2018 | 16:21 Uhr | Kommentieren
    • Sascha

      Oben steht, dass er ein Verbraucherschutzanwalt sei.

      13. Aug 2018 | 17:35 Uhr | Kommentieren
      • MrUNIMOG

        Tatsächlich. Falls das da vorhin schon stand, mein Fehler.

        13. Aug 2018 | 23:33 Uhr | Kommentieren

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