Apple sucht einen Autor, um Siri einen besonderen Charakter zu verleihen

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Siri ist anscheinend im Begriff, in naher Zukunft ein größeres Upgrade zu erhalten. So sucht Apple derzeit einen Autor oder Redakteur, der Siri einen „eindeutigen, erkennbaren Charakter“ verleiht. Mit einer eigenen Persönlichkeit soll der digitale Assistent natürlicher auf den Nutzer eingehen und somit menschlicher wirken.

Apple feilt an Siris Charakter

Wie eine Stellenausschreibung auf LinkedIn zeigt, feilt Apple derzeit an Siris Auftreten. So soll ein „Siri Editorial Manager“ dabei helfen, dass Siri natürlicher auf Nutzeranfragen reagiert. Dies setzt natürlich voraus, dass die KI klüger wird und Anfragen besser erkennen kann. Denn der Editorial Manager kümmert sich nicht um die grundlegenden Fähigkeiten der KI, sondern vielmehr um Siris Ausdrucksweise, was ein wichtiger Schritt ist, um den Assistenten glaubwürdiger zu gestalten. In der Ausschreibung heißt es unter anderem:

„In dieser Position werden Sie ein Team von Autoren und Redakteuren leiten, um einen ausgefeilten und konsistenten Dialog für Siri zu liefern. Sie werden mit internationalen Autoren, Designern, Ingenieuren und Apple Marketing-Mitarbeitern zusammenarbeiten, um Siri zu helfen, effektiver und angenehmer zu sein.“

Apple erklärt, dass sich der ideale Kandidat in der Kunst des Schreibens auszeichnet und die Sprache sowie das Wortspiel liebt. Die eingestellte Person wird wahrscheinlich einen großen Einfluss darauf haben, wie Siri mit den Benutzern interagiert und sich mit ihnen unterhält, indem sie dem digitalen Assistenten mehr Persönlichkeit verleiht.

Gerüchte bezüglich eines größeren Siri-Upgrades geistern schon seit Monaten im Internet. Die „neue“ Siri wird es jedoch nicht zum Release von iOS 12 schaffen. Trotzdem hat Apple einige Verbesserungen für das nächste Update vorgesehen. Apples neue Siri Shortcuts App macht den Assistenten beispielsweise vielseitiger.

Das KI-Wettrennen

Apple versucht derzeit auf die KI-Systeme der Konkurrenz aufzuholen. Experten meinen hierzu, dass Apple ein Problem mit seinem hohen Anspruch an den Datenschutz hat. Die Wahrung der Privatsphäre der Nutzer ist nicht immer leicht mit der Funktionsweise von KIs zu vereinbaren. Dennoch investiert Apple fleißig weiter und ist generell sehr ambitioniert, wenn es um neues Personal für die Entwicklung von Siri geht. Im März dieses Jahres waren mehr als 142 Stellenangebote zum Thema Siri verfügbar. Mittlerweile ist diese Zahl sogar auf 194 Stellenangebote angewachsen. Der prominenteste Zuwachs dürfte Googles ehemaliger KI-Chef John Giannandrea sein, der das Siri-Projekt vorantreiben soll.

Weiterhin kaufte Apple alleine im letzten Jahr eine ganze Reihe von KI-Startups, darunter RealFace für 2 Millionen US-Dollar, Lattice für 200 Millionen US-Dollar und SensoMotoric Instruments sowie Regaind für nicht bekannte Summen.

Kategorie: Apple

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