iPhone Verkäufe sinken in Indien – Apple könnte von einer bevorstehenden Gesetzesänderung profitieren

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Apple kämpft in Indien weiterhin mit einem rückläufigen iPhone Absatz. Das Unternehmen hatte in den letzten Monaten viel in das Land investiert, um den negativen Trend entgegenzuwirken, was bisher jedoch keinen Erfolg gezeigt hat. Eine bevorstehende Gesetzesänderung könnte das Blatt für Apple jedoch wenden. So versuchen die indischen Regulierungsbehörden ein Gesetz zu lockern, damit Unternehmen wie Apple in Zukunft einfacher Einzelhandelsgeschäfte in dem Land eröffnen können.

Vorgaben sollen gelockert werden

In Indien läuft es für Apple immer noch nicht rund. Der iPhone Absatz ging in dem Land im ersten Quartal 2019 auf 220.000 Einheiten zurück. Analysten schätzen, dass sich die Zahl für das Halbjahr verdreifachen könnte. Die Prognose für das Gesamtjahr liegt jedoch bei 1,5 Millionen bis 1,6 Millionen Einheiten, ein Rückgang von 10 bis 17 Prozent gegenüber 2018 und sogar 53 Prozent unter dem Spitzenwert von 3,2 Millionen im Jahr 2017.

Apple versucht nun schon länger in Indien Fuß zu fassen. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg werden die geplanten Einzelhandelsstandorte des Unternehmens sein. Die indischen Apple Stores lassen nun jedoch schon länger auf sich warten, da bestimmte Voraussetzungen wie eine lokale Produktion in dem Land erfüllt werden müssen. Da Apple mittlerweile stärker in Indien als Produktionszentrum investiert, ist das Land nun anscheinend bereit, seine Anforderungen an die lokale Beschaffungspolitik zu lockern. Indien setzt derzeit unter anderem voraus, dass Unternehmen 30 Prozent der Waren lokal beziehen bzw. produzieren. Diese Anforderung komplett zu erfüllen, ist für Technologie-Unternehmen wie Apple jedoch nur schwer zu bewerkstelligen, insbesondere wenn die Zeit drängt.

Laut einem Bericht der Economic Times kommt der Kurswechsel, da Indien darum kämpft, ausländische Direktinvestitionen anzuziehen. Dem Bericht zufolge sanken die ausländischen Investitionen 2018 um 13 Prozent. Die Lockerung der lokalen Vorschriften wird es ausländischen Unternehmen ermöglichen, in den lokalen Handel zu investieren. Die Einzelheiten der Änderung sind nach wie vor unklar, Indiens Finanzministerin Nirmala Sitharaman bestätigte jedoch, dass die lokalen Beschaffungsnormen „gelockert“ werden.

Analysten erwarten, dass Apple von der Änderung, im Rahmen der laufenden Bemühungen zur Eröffnung von Einzelhandelsgeschäften in Indien, profitieren wird. Ein Apple Store rechtzeitig vor dem Launch des nächsten iPhone könnte einen positiven Hype erzeugen und den Gesamtumsatz weiter steigern. So erklärt Rushabh Doshi, Forschungsleiter des in Singapur ansässigen Forschungsunternehmens Canalys:

„Apple sollte das feiern. Dies erleichtert es ihnen, ihre Pläne für ein indisches Einzelhandelsgeschäft zu beschleunigen.“

Kategorie: Apple

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