Face ID: Brille überlistet Aufmerksamkeitsprüfung – Gesichtserkennung bleibt sicher

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Seitdem Apple mit Face ID im Jahr 2017 eine sichere Methode für die Authentifizierung per Gesichtserkennung veröffentlicht hatte, versuchen Sicherheitsspezialisten das System zu überlisten. Hierbei sind allenfalls sehr komplizierte Methoden entstanden, die in der Praxis nur schwer umzusetzen sind. Dazu gehört auch die heutige Maßnahme, die auf der Black Hat Konferenz demonstriert wurde.

Aufmerksamkeitsprüfung lässt sich austricksen

Nachdem mit aufwendigen Masken Face ID bereits ausgetrickst werden konnte, versuchen es nun Tencent-Forscher mit einer speziellen Brille, die jedoch erneut eher mit einer interessanten Idee auf sich aufmerksam macht, anstatt ein tatsächliches Sicherheitsrisiko darzustellen. Insbesondere da bei der Methode immer noch der Besitzer in die TrueDepth-Kamera blicken muss.

Der „Angriff“ auf Face ID erfolgt mit Hilfe einer Brille, die mit Klebeband behandelt wurde. Hierbei wird schwarzes und weißes Tape so angebracht, dass Face ID dieses als Augen identifiziert. Dabei sieht das Ergebnis nicht tatsächlich wie echte Augen aus. Face ID verfügt über eine Abstraktionsfähigkeit, die dann aktiviert wird, wenn der Nutzer beispielsweise eine Sonnenbrille trägt. In diesem Fall wird die 3D-Region der Augenpartie nicht komplett ausgewertet.

Letztendlich kümmert sich die Brille nur um die Aufmerksamkeitsprüfung. Diese stellt sicher, dass man mit offenen Augen direkt in die Frontkamera schauen muss, um die Gesichtserkennung zu erfüllen. Für eine erfolgreiche Authentifizierung ist somit immer noch der Gesichtsscan des Besitzers notwendig, was die Möglichkeiten doch sehr einschränkt. Die Idee der Brille ist zwar aus einer technologischen Sichtweise spannend, eine solche Situation ist unter normalen Umständen jedoch nur schwer vorstellbar. Dennoch treiben solche Forschungen Apple weiter an, sein System noch sicherer zu machen, um in Zukunft auch diese wilden Szenarien auszuschließen. (via iMore)

Kategorie: Apple

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