Heute vor zehn Jahren hat Steve Jobs das iPad vorgestellt, welches seinen Platz zwischen dem iPhone und Mac finden sollte. Trotz einer anfänglichen Skepsis, hat das iPad den Tablet-Markt mehr geprägt, als jedes andere Gerät und wurde zu Recht ein großer Erfolg. Dabei hätte das iPad sogar viel früher das Licht der Welt erblicken können.
iPhone bevorzugt
Steve Jobs präsentierte das erste iPad am 27. Januar 2010. Zu diesem Zeitpunkt konnte das iPad auf eine lange Geschichte zurückblicken. So hatte Apple das Tablet bereits viel früher in Angriff genommen, damals noch als das „Safari Pad“.
Als die Handy-Konkurrenz, mit seinen multimedialen Fähigkeiten, dem iPod immer gefährlicher wurde, entschied sich Apple jedoch das „Safari Pad“-Konzept für das erste eigene Smartphone zu verwenden – dem iPhone.
Ein zweiter Anlauf
Nachdem Apple im Jahr 2007 das iPhone einführte und den Smartphone-Markt etabliert hatte, war schließlich vor 10 Jahren der Zeitpunkt gekommen, seinen iOS-Nutzern ein Tablet-Gerät zu verkaufen. Das iPad wurde zu Anfangs mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Dies lag jedoch nicht an der Qualität des Geräts. Analysten und Kritiker hatten das iPad zunächst einfach falsch verstanden.
Entgegen der Annahme der Experten wollte Apple keinen mobileren Mac verkaufen, das war schon nicht das Ziel von dem „Safari Pad“. Vielmehr wollte Apple eine neue iOS-Erfahrung schaffen. Die Kunden hatten das Prinzip glücklicherweise verstanden und dankten es Apple mit Verkaufszahlen. So gingen 300.000 iPads am ersten Verkaufstag über die Ladentheken. Im ersten Verkaufsquartal verkaufte Apple 3,27 Millionen iPads und sicherte sich somit den Spitzenplatz im Tablet-Segment.
Apple ändert die Strategie
Nach einem Höhepunkt im Jahr 2014 begannen die Verkäufe des iPads jedoch langsam zu sinken. Das Problem war hausgemacht. Die neuen Plus-Varianten der iPhones wilderten auf einmal in dem Revier der iPads, was Apple zu einer Neustrukturierung der Sparte zwang.
Apple reduzierte die Anzahl der Grundmodelle und schaffte so ein klareres Bild des Angebots. Weiterhin brachte das Unternehmen mit dem iPad Pro ein Gerät, welches man nun sogar als Computer-Ersatz bewarb. Was früher noch vermieden werden sollte, war jetzt ein Verkaufsargument. Das neue Image hatte Erfolg und das iPad Pro konnte nicht zuletzt dank des Apple Pencil punkten.
Den größten Erfolg brachte jedoch eine aggressivere Preisgestaltung. Die neue 9,7-Zoll-Einsteiger-Version hob das iPad-Geschäft in neue Höhen. Trotz eines schwächelnden Tablet-Marktes, schaffte es Apple wieder den Vorsprung zur Konkurrenz auszubauen.
Ein langer Weg
In den letzten zehn Jahren hat das iPad einen langen Weg hinter sich gebracht und sich dabei neu erfunden. Mittlerweile steht nicht nur der Konsum von Inhalten im Mittelpunkt, sondern auch die Erstellung. Zuletzt distanzierte sich Apple beim iPad sogar von iOS und entwickelte mit iPadOS ein angepasstes Betriebssystem, das die Vorzüge besser nutzt.
Als Nächstes erwartet uns aller Voraussicht ein Refresh des iPad Pro Lineups. Laut der Gerüchteküche wird die nächste Generation ein Triple-Kamera-System bieten, das mit fortschrittlicher 3D-Erfassung besondere AR-Anwendungen ermöglichen soll.
Als Geburtstagsvideo haben wir hier für euch die Präsentation des iPads:
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