Software-Chef Craig Federighi räumt Verbesserungspotenzial für Apples Beta-Programm ein

| 11:11 Uhr | 0 Kommentare

Das Apple Beta Software-Programm bietet Benutzern die Möglichkeit, Apples vorveröffentlichte Software zu testen. Das Feedback der Nutzer bezüglich Qualität und Nutzbarkeit soll Apple helfen, Mängel zu erkennen und sie zu korrigieren. Nun hat Apples Software-Chef Craig Federighi zugegeben, dass das Beta-Programm des Unternehmens noch nicht effektiv genug ist, um den Nutzern den gewünschten Einfluss und die gewünschte Interaktion zu ermöglichen.

Mehr Interaktion und Einfluss

In einem E-Mail-Austausch mit MacRumors-Leser Kieran antwortete Craig Federighi auf die Beschwerde, dass Apples Beta-Programm nicht effektiv auf das Feedback und die Vorschläge der Nutzer eingeht.

Die Beta-Versionen für iOS, iPadOS und macOS werden mit der integrierten App „Feedback-Assistent“ geliefert, die Nutzer auf dem iPhone oder iPad über den Home-Bildschirm und auf dem Mac über das Dock öffnen können. Feedback zur Beta-Version für tvOS, HomePod-Software oder watchOS kann über den Feedback-Assistenten auf einem registrierten iPhone, iPad oder Mac gesendet werden. Alternativ können sich Beta-Tester über einen Link im Feedback-Assistent auch direkt an Apple wenden.

Mit diesen Möglichkeiten gibt es einfache Anlaufstellen für Verbesserungsvorschläge oder Fehlerberichte. Oft bleibt das Feedback der Beta-Tester jedoch von Apple unbeantwortet. Apple ist das Problem durchaus bewusst, wie Federighis Antwort auf die Beschwerde zeigt.

„Ich stimme zu, dass der derzeitige Ansatz vielen in der Community nicht das gibt, was sie sich an Interaktion und Einfluss wünschen“, räumt Federighi ein. „Wir haben noch nicht herausgefunden, wie wir das auf praktische und konstruktive Weise erreichen können. Wir werden weiter nachdenken“, so Federighi weiter.

Apple arbeitet also an einer Lösung bzw. Verbesserung. An dieser Stelle sollte man nicht vergessen, dass die Beta-Tests sehr beliebt sind und somit auch ein großer Ansturm auf die Beta-Versionen herrscht, mit entsprechend vielen Einsendungen. Bereits im Jahr 2018 nutzten laut Tim Cook über vier Millionen Menschen die Beta-Versionen aller vier Betriebssysteme zusammen. Leider hatte Cook die Zahlen nicht nach Plattformen aufgeschlüsselt, obwohl es leicht anzunehmen ist, dass iOS die Mehrheit dieser vier Millionen Beta-Nutzer ausmachte.

Dabei zeigt sich ein positiver Trend. Apple hat in der jüngeren Vergangenheit des Öfteren recht deutlich auf das Feedback von Beta-Testern zu Änderungen und neuen Funktionen in iOS, iPadOS und macOS reagiert. So hat das Unternehmen beispielsweise im vergangenen Jahr eine Designänderung für Safari unter macOS Monterey nach weit verbreiteten Nutzerbeschwerden wieder rückgängig gemacht und den Nutzern die Wahl zwischen dem versprochenen, moderneren Design und dem älteren Design der Tab-Leiste gelassen. Kürzlich reagierte Apple auch auf die heftige Kritik am Stage Manager von iPadOS 16. Daraus resultierte, dass das Unternehmen die Veröffentlichung von iPadOS 16 komplett verschoben hatte, um Verbesserungen vorzunehmen.

Kategorie: Apple

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