Apples Mixed-Reality-Headset wird es Nutzern angeblich ermöglichen, selbst AR-Apps zu erstellen

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Während sich die Gerüchte rund um ein Apple Mixed-Reality-Headset weiter verdichten, meldet The Information nun, dass sowohl Entwickler als auch Kunden einfach ihre eigenen Augmented-Reality-Apps für das Headset erstellen können, wenn das Gerät verfügbar ist.

Einfache Erstellung von AR-Apps

Mit den neuen Software-Tools hofft Apple, dass auch Nutzer, die keine Programmierkenntnisse haben, AR-Apps erstellen können. Dabei soll sogar Apples Sprachassistent-System Siri zum Einsatz kommen.

Das Tool könnte es Anwendern beispielsweise ermöglichen, eine App mit virtuellen Tieren zu erstellen, die sich in einem Raum um reale Objekte herum bewegen, ohne dass sie das Tier von Grund auf neu entwerfen müssen. Dabei müssten auch keine Animationen oder die Hinderniserkennung programmiert werden.

Der Bericht vergleicht Apples Tool mit den Spielen Minecraft und Roblox, die es jedem ermöglichen, auf einfache Weise 3D-Werkzeuge und -Welten zu erstellen. Apple soll hierfür eine Technologie nutzen, die das Unternehmen 2017 von dem in Montreal ansässigen Startup Fabric Software erworben hat. Kunden könnten die von ihnen erstellten AR-Apps zusammen mit Entwicklern über den App Store sogar vertreiben.

Den Grundstein für eine solche Entwicklungsumgebung gibt es bereits. So bietet Apple einige AR-Erstellungstools wie Reality Composer auf dem iPhone und iPad an, die auf das Headset erweitert werden könnten.

Der Bericht beruft sich auf Quellen, die zuletzt im Jahr 2021 Demonstrationen des Tools gesehen haben. Die Informationen basieren demnach auf älteren Daten. Somit ist es gut möglich, dass sich Apples Pläne in der seitdem verstrichenen Zeit zumindest leicht geändert haben.

Apple-Apps für das Headset

Das Headset wird natürlich auch Software von Apple bieten. Personen, die mit Apples Content-Strategie für das Headset vertraut sind, sagen, dass das Unternehmen den Schwerpunkt auf Gesundheit und Wellness legen wird, einschließlich Vorschlägen für AR-Apps, die bei Meditation und Bewegung helfen. Eine frühe AR-Demo erlaubte es Nutzern beispielsweise, in einem Zen-Garten zu sitzen.

Zudem gab es bereits mehrere Quellen, die von einem verstärkten Einsatz für Videokonferenzen berichtet haben. Dabei sollen Mimik und die Körperbewegung des Benutzers mit hoher Genauigkeit auf einen digitalen Avatar übertragen werden.

Apple soll außerdem Software entwickelt haben, die es den Nutzern ermöglicht, übergreifende Aktivitäten auszuführen, wie z. B. die Karten-App von einem Mac-Bildschirm zu ziehen und damit ein 3D-Modell einer Stadt auf einem Tisch darzustellen. Es soll auch die Möglichkeit geben, bestehende iOS-Apps in 2D auszuführen. Auch der Einsatz als Display für einen Mac ist naheliegend.

Die Software-Tools für das Headset könnten auf Apples jährlicher Entwicklerkonferenz WWDC im Juni enthüllt werden, um Entwicklern Zeit zu geben, AR- und VR-Apps für das Headset zu erstellen, bevor es später im Jahr für Kunden auf den Markt kommt.

Kategorie: Apple

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