Apple „Reality Pro“ Headset: iOS-ähnliches Interface, externes Display für den Mac, Augen- & Hand-Verfolgung und mehr

| 21:33 Uhr | 0 Kommentare

Nachdem das Apple AR/VR-Headset in den vergangenen Jahren immer mal wieder durch die Gerüchteküche geisterte, werden die Gerüchte immer intensiver und konkreter. Zuletzt zeichnete sich ab, dass Apple das Gerät im Frühjahr 2023 ankündigen wird. Am heutigen Tag gibt es die vermutlich umfangreichsten Informationen – sollte sie stimmen – zum Apple „Reality Pro“ Headset. Augen- & Hand-Verfolgung sollen dabei einen besonderen Schwerpunkt einnehmen.

Mark Gurman informiert über Apple Reality Pro

Mark Gurman von Bloomberg meldet sich zu Wort und teilt seine jüngsten Erkenntnisse rund um das Apple Mixed Reality Headset. Der Apple-Insider berichtet, dass die Technology Development Group von Apple, ein Team von mehr als 1.000 Personen, die letzten sieben Jahre damit verbracht hat, an der ersten Version des AR/VR-Headsets zu arbeiten. Dabei soll das Reality Pro-Headset zum Verkaufsstart rund 3.000 Dollar kosten, was ungefähr doppelt so teuer ist wie konkurrierende Produkte von Meta und Co.

Weiter heißt es, dass die Augen- und Hand-Verfolgung ein wichtiges Verkaufsargument sein soll. Mithilfe externer Kameras wird das Apple AR/VR Headset in der Lage sein, die Hände des Benutzers zu analysieren, während interne Sensoren verwendet werden, um die Augen des Benutzers zu lesen. Gurman schreibt

Das Headset verfügt über mehrere externe Kameras, die die Hände eines Benutzers analysieren können, sowie über Sensoren im Gehäuse des Geräts, um die Augen zu lesen. Dadurch kann der Träger das Gerät steuern, indem er auf ein Element auf dem Bildschirm schaut – egal ob es sich um eine Schaltfläche, ein App-Symbol oder einen Listeneintrag handelt – um es auszuwählen.

Benutzer werden dann ihren Daumen und Zeigefinger zusammenziehen, um die Aufgabe zu aktivieren – ohne etwas halten zu müssen. Der Ansatz unterscheidet sich von anderen Headsets, die typischerweise auf eine Handsteuerung angewiesen sind.

iOS-ähnliche Oberfläche

Am Headset soll sich eine Digital Crown (wie bei der Apple Watch oder den AirPods Max) befinden, damit der Nutzer zwischen der virtuellen und realen Welt umschalten kann. Die Benutzeroberfläche soll iPhone-Nutzern bekannt vorkommen. Es soll einen Homescreen mit App-Icons und anpassbaren Widgets geben. Zu den Apps gehören Safari, Fotos, Mail, Nachrichten, Apple TV+, Apple Music, Podcasts und Kalender, und das Headset wird einen eigenen App Store für Inhalte von Drittanbietern haben. Siri kann für die Texteingabe verwendet werden, ebenso wie eine iPhone-, iPad- oder Mac-Tastatur. Apple arbeitet zudem an einer Funktion, bei der Nutzer auf einer virtuellen Tastatur tippen können. Diese Funktion soll allerdings noch nicht zum Vekraufsstart bereitstehen.

Videokonferenzen werden ein Schwerpunkt sein, wobei Apple FaceTime-basierte Video-Chat-Funktionen und Besprechungsräume hinzufügt. Das tatsächliche Gesicht und der ganze Körper eines Benutzers werden in der virtuellen Realität für interaktive Meetings gerendert, wobei die realistischen Avatare für Eins-zu-Eins-Chats verfügbar sind. FaceTime mit mehreren Teilnehmern verwendet weniger detaillierte Symbole wie Memoji.

Mit Partnern wie Disney und Dolby Arbeit Apple an VR-Inhalten. Zudem sollen Apple TV+ Serien und Filme aktualisiert werden, um mit dem Headset zu harmonieren. Apples Ziel ist es, den Zuschauern das Erlebnis zu bieten, auf einen riesigen Bildschirm in einer Umgebung wie einer Wüste oder dem Weltall zu schauen.

Das AR/VR-Headset kann zudem als externes Display für den Mac dienen. Benutzer können das Display ihres Macs in der virtuellen Realität sehen, aber den Computer weiterhin mit ihrem Trackpad oder ihrer Maus und ihrer physischen Tastatur steuern.

Wie bereits in der Vergangenheit kolportiert, soll das Gerät über eine externe Batterie verfügen, die so groß wie zwei iPhone 14 Pro Max sein soll. Dies soll vor einer Überhitzung schützen. Nichtsdestotrotz soll es auch Prototypen mit einem internen Akku geben.

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