Günstigeres Modell von Apples Mixed-Reality-Headset ist bereits in Vorbereitung

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Seit mehreren Jahren kursieren Gerüchte über Apples Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Projekte. Im Laufe des Jahres könnte es endlich so weit sein, dass wir Apples erstes Mixed-Reality-Headset zu sehen bekommen, das Branchenschätzungen zufolge etwa 3.000 bis 5.000 US-Dollar kosten könnte. Wie Nikkei Asia nun bestätigt, arbeitet Apple an einem weiteren Modell, das günstiger angeboten werden soll.

Drei Apple-Headsets in Planung

Bereits im September letzten Jahres erklärte Bloombergs Mark Gurman, dass sich nach seiner Kenntnis mindestens drei Apple-Headsets mit den Codenamen „N301“, „N602“ und „N421“ aktiv in der Entwicklung befinden.

Das erste Headset soll im Laufe des Jahres veröffentlicht werden und richtet sich angeblich primär an Entwickler und Fachleute, was sich auch im Preis widerspiegeln soll. Jetzt bestätigt eine nicht näher genannte Führungskraft gegenüber dem Branchenmagazin Nikkei Asia, dass die Arbeiten am zweiten Headset weit fortgeschritten sind. Die Quelle behauptet, dass dieses Headset einen erschwinglicheren Preis haben wird, der in der Größenordnung eines „High-End-Mac-Computers“ liegt.

Foxconn ist ebenfalls an dem Projekt beteiligt, so vier weitere Personen gegenüber Nikkei Asia. Foxconn wird sich auf die Automatisierung der Massenproduktion und die Verbesserung der Produktionsleistung konzentrieren, um Apple zu helfen, die Gesamtkosten zu senken.

Während Apple bei seinem ersten AR/VR-Headset durchgängig auf High-End-Technologie setzt, soll das zweite Headset entsprechend günstigere Komponenten verwenden. Den Unterschied wird Apple voraussichtlich in der Namensgebung herausstellen. Passend hierzu wird das High-End-Headset intern als „Reality Pro“ bezeichnet.

„Reality Pro“ soll mehr als ein Dutzend Kameras beinhalten, die reale Bewegungen erfassen und in virtuelle Bewegungen umwandeln. Zudem sind zwei 4K-Micro-LED-Displays, Iris-Scan, Mimik-Tracking, Handgestensteuerung, leistungsstarke Apple Silicon Chips und vieles mehr mit an Bord. Sowohl Kurz- als auch Langstrecken-LiDAR-Scanner kümmern sich dabei um eine dreidimensionale Erfassung von Oberflächen und Entfernungen.

Man geht davon aus, dass sich Apple zunächst auf Videokonferenzen mit dem Gerät konzentriert – mit digitalen Avataren, die die Mimik und die Körperbewegungen des Benutzers mit hoher Genauigkeit nachahmen. Das Unternehmen hat außerdem Software entwickelt, die es den Nutzern ermöglicht, übergreifende Aktivitäten auszuführen, wie z. B. die Karten-App von einem Mac-Bildschirm zu ziehen und damit ein 3D-Modell einer Stadt auf einem Tisch darzustellen.

Es soll auch die Möglichkeit geben, bestehende iOS-Apps in 2D auszuführen. Apple konzentriert sich anscheinend bei dem Gerät nicht wesentlich auf Spiele. Dem Headset soll dementsprechend kein spezieller Gaming-Controller beiliegen. Möglicherweise zielt Apple mit der günstigeren Variante des Headsets dann auch verstärkt auf den Gaming-Markt ab.

Soweit die aktuelle Gerüchtelage. Wie Apples erster großer Schritt in die erweiterte und virtuelle Welt tatsächlich aussehen wird, muss das Unternehmen uns noch zeigen – möglicherweise auf der diesjährigen WWDC, die voraussichtlich im Juni stattfindet. Ein Release-Termin ist nicht bekannt. Zuletzt kursierten Gerüchte, dass Apple die Massenfertigung des Headsets auf das zweite Halbjahr 2023 verschoben hat.

Kategorie: Apple

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