Apples Vision Pro könnte ungenutztes Fitness-Potenzial freisetzen

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Das erwartete Vision Pro Headset von Apple soll neue Wege im Bereich der Fitnessanwendungen beschreiten. Obwohl sich seine primären Funktionen um das Betrachten von Videos und Multitasking drehen, gibt es einen bedeutenden, ungenutzten Bereich in der Welt der Fitness. So berichtet The Information, dass Apple Fitness-Apps und weitere Funktionen für das Gerät geplant hat, diese aber während der Enthüllung aufgrund ihres unvollständigen Zustands unter Verschluss gehalten wurden.

Apple Vision Pro Demo / Fotocredit: Apple

Fitness mit Apples Vision Pro

The Information zitiert ehemalige Apple-Mitarbeiter, die behaupten, dass der Tech-Gigant eine Partnerschaft mit Nike in Betracht gezogen hat. Ziel sei es gewesen, Fitness-Apps zu entwickeln, die auf das Vision Pro Headset zugeschnitten sind. Apple erwog auch die Entwicklung von Gesichtspolstern, die für schweißtreibende Workouts mit hoher Intensität gedacht sind. Außerdem wurde darüber nachgedacht, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, beim Radfahren auf stationären Fahrrädern mit Inhalten zu interagieren.

Es gibt Spekulationen, dass Apple die Fitnessanwendungen weiter entwickelt. Mixed-Reality-Headsets haben Fitness-Erlebnisse wie Supernatural VR Fitness als einen relevanten Anwendungsfall. Dennoch könnten einige technologische Einschränkungen dazu geführt haben, dass das Unternehmen diese Seite der Vision Pro bisher noch nicht gezeigt hat.

Der externe Akku des Headsets und der potenziell zerbrechliche Glasbildschirm auf der Vorderseite könnten womöglich nicht für eine Fitnessumgebung ideal sein. Dabei stellt sich die Frage, wie sicher das Headset auf dem Kopf in Bewegung sitzt. So fällt auf, dass Apple auf der WWDC zwei Varianten der Vision Pro gezeigt hat. Bei einer Variante ist ein zusätzliches Kopfband angebracht. Das Band wird anscheinend optional für eine bessere Gewichtsverteilung angeboten.

Wellness-Apps, Body-Tracking und Games

Einige Teilnehmer der WWDC haben eine Meditations-App über Vision Pro ausprobiert. Berichten zufolge hat Apple jedoch auch andere Wellness-Apps in der Entwicklung, wie eine Yoga-App, die die Atmung über die Kamera des Geräts misst, und eine Tai-Chi-App.

Apple könnte noch weitere Innovationen in der Pipeline haben. Eine davon ist die „Co-Präsenz“-Funktion, die mithilfe von Body-Tracking einen virtuellen Avatar einer Person erstellt, die mit dem Benutzer über das Headset interagiert. Auf der WWDC haben wir eine ähnliche Funktion gesehen, die eine digitale „Persona“ für FaceTime-Anrufe erstellt, allerdings ohne Ganzkörperdarstellung.

Bei der Ankündigung des Vision Pro Headsets war auch das Fehlen eines echten Vorstoßes für 3D-Spiele auffällig. Apples App Store Chef Phil Schiller soll darauf gedrängt haben, dass Vision Pro einen größeren Schwerpunkt auf Spiele legt. Aber das ist nicht geschehen. Es wird vermutet, dass das Fehlen von physischen Controllern hier eine Rolle spielen könnte. Apple vertraut hier womöglich auf die Entwickler, die das innovative Eingabesystem (Gesichts- und Handbewegungen) auf neue Spielkonzepte übertragen.

Es gab auch noch weitere Dinge, die Apple später noch für das Mixed-Reality-Headset einführen könnte. Berichten zufolge arbeitet das Unternehmen beispielsweise an 3D Apple TV+ Inhalten, die auf „Prehistoric Planet“ und „For All Mankind“ basieren, aber dazu gab es auf der WWDC keine Informationen.

Kategorie: Apple

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