Der Markt für den Mac Pro schrumpft, da immer mehr Profis das MacBook Pro bevorzugen

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Wie The Verge berichtet, schrumpft der Markt für den Mac Pro, da professionelle High-End-Anwender mittlerweile dem 16 Zoll MacBook Pro den Vorzug geben. Zudem macht der Mac Studio dem Mac Pro zu schaffen.

Fotocredit: Apple

Der schrumpfende Mac Pro Markt

Apples leistungsstärkste Maschine, der Mac Pro, hat immer einen Nischenmarkt bedient. In Anbetracht der erheblichen Entwicklungs- und Marketingkosten im Vergleich zu den erzielten Umsätzen wird die Rentabilität dieses Produkts immer wieder infrage gestellt. Die Frage nach der Relevanz des Mac Pro wurde jedoch durch Apples Übergang zu Apple Silicon weiter angeheizt. Die identische Konfiguration des neu veröffentlichten Mac Studio mit dem Mac Pro hat diese Bedenken bestätigt.

Abgesehen von einigen Unterscheidungsmerkmalen wie Anschlüssen, PCI Express Steckplätzen und Lüftungsöffnungen entspricht der Mac Studio dem Mac Pro in den Kernfunktionen. Beide bieten die gleiche Maximalkonfiguration mit einer 24-Kern-CPU, einem 76-Kern-Grafikprozessor, einer 32-Kern-Neural-Engine, 192 GB Unified Memory und 8 TB SSD-Speicher. Angesichts dieser Parität erscheinen die Unterschiede geringer denn je.

Viele professionelle Nutzer wechseln zum 16 Zoll MacBook Pro

Doch nicht der Mac Studio ist der größte Konkurrent des Mac Pro, was die Beliebtheit unter professionellen High-End-Anwendern angeht. Bei der Zielgruppe zeichnet sich ein neuer Trend ab. Früher wäre es undenkbar gewesen, dass diese Profis ein MacBook einem Mac Pro vorziehen. Mit der Veröffentlichung des Apple Silicon 16 Zoll MacBook Pro hat sich das Paradigma jedoch geändert.

Zach Passero, ein Cutter, Animator und Künstler für visuelle Effekte, ist zum Beispiel ein langjähriger Mac Pro Benutzer. Seine Erfahrungen mit dem M1 Max Chip im 16 Zoll MacBook Pro haben seine Sichtweise geändert, denn er findet, dass die Leistung des Laptops mit der seines älteren Desktop-Computers vergleichbar ist. Der Filmemacher Kevin Ford, früher ein begeisterter Mac Pro Nutzer, wechselte jüngst zum 16 Zoll MacBook Pro mit dem M2 Max Chip und hat nach eigener Aussage nicht vor, wieder umzusteigen.

Auch das Fehlen interner PCI-Kartensteckplätze, was früher ein Hindernis darstellte, ist jetzt kein großes Problem mehr. Externe, mit Thunderbolt verbundene Gehäuse können die meisten dieser Karten aufnehmen, nur PCI-E 4 x16-Karten benötigen den Mac Pro.

The Verge führte in dem Zusammenhang auch eine Umfrage unter 20 Profi-Anwendern durch. Dabei zeigte sich, dass nur ein Nutzer einen Grund sah, den Mac Pro zu kaufen.

Kategorie: Apple

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