Apple Vision Pro nutzt maßgeschneiderten Low Latency DRAM für ein verbessertes visuelles Erlebnis

| 11:22 Uhr | 0 Kommentare

Wie The Korea Herald berichtet, wird das kommende Apple Vision Pro Headset einen neu entwickelten DRAM-Chip von SK Hynix enthalten, der eine besonders geringe Latenz aufweist. Der Speicherchip wurde speziell für die Unterstützung des neuen R1-Chips entwickelt, der dafür sorgen soll, dass sich die Inhalte auf den OLED-Displays des Headsets anfühlen, als ob sie in Echtzeit vor den Augen der Nutzer stattfänden.

Fotocredit: Apple

Das dynamische Duo: M2 und R1

Das Herzstück des Vision Pro Headsets besteht aus zwei Chips, wobei der M2 der Hauptprozessor ist. Dieser Chip übernimmt die Verarbeitung von Inhalten, verwaltet das visionOS-Betriebssystem, führt Computer-Vision-Algorithmen aus und generiert grafische Inhalte. Der zweite Chip, der R1, verarbeitet die Informationen von den 12 Kameras, 5 Sensoren und 6 Mikrofonen, die in das Headset integriert sind. Der R1-Chip überträgt den Displays innerhalb von 12 Millisekunden neue Bilder.

Um diese Funktionen zu implementieren, muss auch der zugehörige DRAM entsprechend schnell sein. Die Geschwindigkeit des in bestehenden Smartphones verwendeten Speicherchips würde jedoch für das gesteckte Ziel zu langsam sein. Deswegen hat SK Hynix einen für den R1-Betrieb optimierten DRAM entwickelt, um die Anforderungen von Apple zu erfüllen.

Der 1-Gigabit-DRAM-Chip zeichnet sich durch eine erhöhte Anzahl von Eingangs- und Ausgangspins aus, wodurch Verzögerungen effektiv minimiert werden. Branchenquellen zufolge verfügt der spezielle DRAM über 512 E/A-Passagen, achtmal mehr als der in bestehenden Smartphones verwendete LPDDR5X-DRAM. Mit zunehmender Anzahl der E/A-Passagen wird die Datenbewegung entsprechend schneller. Dabei soll die Geschwindigkeit fast doppelt so hoch sein wie bei normalem DRAM. Der Speicherchip befindet sich direkt neben dem R1-Chip und verhält sich zusammen mit diesem wie ein einziger Chip, was bedeutet, dass der Weg für den Informationsaustausch zwischen den beiden Chips viel kürzer ist als bisher.

Das Apple Vision Pro Headset soll im nächsten Jahr zu einem Preis von 3.500 US-Dollar in den USA auf den Markt kommen. Die Fertigung wird zunächst von dem chinesischen Auftragshersteller Luxshare übernommen. Aufgrund von Lieferengpässen, insbesondere in Bezug auf die OLED-Displays, könnte die Produktion jedoch auf weniger als 400.000 Einheiten im Jahr 2024 begrenzt sein.

Kategorie: Apple

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