Inmitten eines weltweiten Abschwungs auf dem PC-Markt haben die Absatzzahlen des Mac dem Trend getrotzt und im zweiten Quartal 2023 ein Wachstum von 10 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt. Im Gegensatz dazu verzeichneten alle anderen großen PC-Marken einen Abwärtstrend, wobei die meisten einen zweistelligen Rückgang bei den Auslieferungen hinnehmen mussten.
Weltweiter PC-Markt im freien Fall
Laut dem Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker der International Data Corporation (IDC) sind die weltweiten PC-Auslieferungen im zweiten Quartal 23 im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 % zurückgegangen. Dies ist das sechste Quartal in Folge, in dem der PC-Markt schrumpft. Mehrere Faktoren tragen zu diesem Einbruch bei, darunter der makroökonomische Druck, ein Nachfragerückgang sowohl im privaten als auch im kommerziellen Sektor und eine Verlagerung der IT-Budgets weg vom Gerätekauf.
Verschärft wird das Problem durch überhöhte Lagerbestände, die die Lieferanten halten. Die vollen Lager sorgen dafür, dass keine weiteren Aufträge erteilt werden. So erklärt Jitesh Ubrani, Research Manager bei IDC, dass die hohen Lagerbestände bei den Vertriebskanälen den Markt nach unten ziehen, was zudem für reduzierte Preise sorgt:
„Und obwohl sich diese Probleme langsam entspannen, bieten viele Komponentenlieferanten weiterhin reduzierte Preise an, um ihre Bestände abzubauen, wobei PC-Hersteller und Vertriebskanäle aufgrund der geringeren Nachfrage immer noch vorsichtig mit neuen Systemen sind.“
Im starken Gegensatz dazu sind die Mac-Lieferungen im Jahresvergleich um mehr als 10 % gestiegen. Auch wenn die Zahl zum Teil auf die Lieferengpässe im zweiten Quartal 22 zurückzuführen ist, zeigt sich doch, dass sich der Mac weiterhin einer steigenden Beliebtheit erfreuen kann. So erklärte Apple zuletzt bei der Verkündung der Quartalszahlen, dass man mit dem Mac-Absatz zufrieden sei. Apple holt somit weiter auf Konkurrenten wie Lenovo, HP sowie Dell auf und belegt den vierten Platz im weltweiten PC-Markt-Wettbewerb:
Das veränderte Verbraucherverhalten wirkt sich auch auf den PC-Markt aus: Die Menschen kehren zu den Gewohnheiten aus der Zeit vor der Pandemie zurück und verteilen ihren Computerbedarf auf mehrere Geräte. IDC ist der Ansicht, dass diese Verschiebung darauf hindeutet, dass die Verbraucher Smartphones gegenüber PCs bevorzugen.
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