Apple Vision Pro: Apples Pläne für eine gesteigerte Produktion und ein preisgünstigeres Headset

| 15:55 Uhr | 0 Kommentare

Apples Vision Pro Headset, hat nicht nur wegen seiner innovativen Fähigkeiten, sondern auch aufgrund seines hohen Preises von 3500 US-Dollar Aufmerksamkeit erregt. Apple ist sich jedoch der Herausforderungen bewusst, die sich aus den hohen Produktionskosten und einer begrenzten Verfügbarkeit des Geräts ergeben. Um diese Probleme anzugehen, bemüht sich das Unternehmen, die Lieferkette zu diversifizieren sowie die Produktionskosten zu senken und schließlich eine erschwinglichere Variante des Mixed-Reality-Headsets anzubieten. Wie Apple diese Herausforderungen zu bewältigen versucht, wird nun in einem ausführlichen Bericht von The Information dargelegt.

Fotocredit: Apple

Diversifizierung der Lieferkette

Einer der Hauptgründe für die hohen Herstellungskosten der Vision Pro sind die im Headset verwendeten Micro-OLED-Displays. Derzeit ist Apple bei diesen Displays ausschließlich auf Sony als Zulieferer angewiesen. Berichten zufolge prüft Apple jedoch aktiv alternative Lieferanten, namentlich BOE und SeeYA. Beide Unternehmen werden derzeit strengen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass sie den hohen Qualitätsstandards und technischen Spezifikationen von Apple erfüllen können. Durch die Einbeziehung zusätzlicher Zulieferer will Apple seine Produktionskapazitäten erhöhen und langfristig die Kosten senken.

Die derzeitige Produktionskapazität von Sony für Micro-OLED-Displays ist nach wie vor auf weniger als eine Million Stück pro Jahr begrenzt. Da für jedes Vision Pro Headset zwei Displays benötigt werden, wirkt sich diese Einschränkung auf die Produktionsmenge des Produkts entsprechend stark aus. Die Einbeziehung von BOE und SeeYA als potenzielle Zulieferer zielt darauf ab, diese Einschränkung durch die Erhöhung der Verfügbarkeit der entscheidenden Komponenten zu beheben. Eine diversifizierte Lieferkette erhöht nicht nur das Produktionsvolumen, sondern trägt auch dazu bei, die Herstellungskosten für künftige Iterationen des Geräts zu senken.

Ein günstigeres Mixed-Reality-Headset

Insider mit direktem Wissen über die Angelegenheit haben angedeutet, dass Apples Bewertung der Displays von BOE und SeeYA über den Einsatz im aktuellen Vision Pro Headset hinausgeht. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Displays auch ihren Weg in preisgünstigere Headsets von Apple finden werden.

Bereits im September letzten Jahres erklärte Bloombergs Mark Gurman, dass sich nach seiner Kenntnis mindestens drei Apple-Headsets aktiv in der Entwicklung befinden. Nach der Apple Vision Pro soll ein günstigeres Headset folgen, dann könnte es endlich so weit sein, dass wir uns mit der dritten Generation einer leichteren AR-Brille annähern.

In Apple Vision Pro sind die teuersten Komponenten die M2- und R1-Chips, die beiden 4K-Micro-LED-Displays sowie die Kamera und Sensoren. Um die Kosten zu senken, könnte Apple (neben den neuen Displays) einen Prozessor mit niedrigeren Spezifikationen sowie eine kleinere Auswahl an Kameras und Sensoren verwenden. Das Unternehmen könnte auch die Spatial-Audio-Lautsprecher aus dem Headset selbst entfernen und Benutzer stattdessen dazu bewegen, ihre eigenen AirPods Pro für die Audiowiedergabe zu verwenden.

Bei dem externen Bildschirm, bekannt als EyeSight, der die Augen des Trägers anzeigt, sowie das Augen- und Hand-Tracking-System soll Apple laut diversen Berichten keine Kompromisse eingehen. Das günstigere Modell soll frühestens Ende 2025 auf den Markt kommen. Damit würde das „Non-Pro“-Modell rund zwei Jahre nach dem Pro-Modell erscheinen.

Kategorie: Apple

Tags:

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert