Hollywood-Streik: Drehbuchautoren und Studios mit „vorläufiger Einigung“

| 16:22 Uhr | 0 Kommentare

In einer seit den 1960er Jahren beispiellosen Entwicklung ist Hollywood zum Stillstand gekommen. Doch der seit Monaten andauernde Streik der Drehbuchautoren in Hollywood steht möglicherweise kurz vor seinem Ende. So hat die Writers Guild of America (WGA) nun eine vorläufige Einigung mit den Studiobetreibern bekannt gegeben.

Auswirkungen auf Wirtschaft und Produktion

Der Streik der Drehbuchautoren begann am 2. Mai. Nach einer Schätzung des Ökonomen Kevin Klowden vom Milken Institute hat er die US-Wirtschaft rund 5 Milliarden Dollar gekostet. Zahlreiche beliebte amerikanische Serien wie „The Last of Us“, „Billions“, „Stranger Things“ und „The Handmaid’s Tale“ wurden aufgrund des Streiks unterbrochen. Zudem hatte sich im Juli die Screen Actors Guild (SAG) dem Streik der WGA angeschlossen, was die Situation noch verschärfte.

Zu den Kernpunkten, die zu dem Streik geführt haben, gehören Bedenken hinsichtlich der Bezahlung und des möglichen Aufkommens von künstlicher Intelligenz beim Schreiben von Drehbüchern. Außerdem gab es Meinungsverschiedenheiten über die Personalausstattung und die Tantiemen, die Autoren von Streaming-Portalen erhalten. Traditionell erhielten die Autoren eine zusätzliche Vergütung, wenn ihre Sendungen in den Rundfunkanstalten wiederholt wurden. Dieses Modell wurde durch Streaming-Plattformen aufgebrochen, wodurch sich die Vergütungsstruktur geändert hat.

Vorläufige Einigung und zukünftige Schritte

Nachdem sich vor kurzem Disney-Chef Bob Iger, Netflix-CEO Ted Sarandos, Warner Bros Discovery-Chef David Zaslav und Donna Langley von NBC Universal persönlich an den Verhandlungen beteiligt haben, kommt nun Bewegung in die Sache. So kündigt sich eine Einigung zwischen der WGA und den Hollywood-Studios an bzw. dem Branchenverband, der sie repräsentiert – der Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP).

Details zu der Einigung sind nicht bekannt, doch bevor die WGA und ihre Mitglieder die Arbeit wieder auf Dauer aufnehmen können, soll ein Dreijahresvertrag mit der AMPTP abgeschlossen werden. Der Streik ist zwar noch nicht offiziell beendet, aber die WGA hat die Streikposten vorerst ausgesetzt.

Die Gewerkschaft betont, dass man sich noch gedulden müsse: „Jetzt müssen unsere Mitarbeiter sicherstellen, dass alles, worauf wir uns geeinigt haben, in den endgültigen Vertragstext aufgenommen wird.“ Die Einzelheiten der Vereinbarung sollen mitgeteilt werden, sobald alle Aspekte abgeschlossen sind.

Kategorie: Apple

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