Apple reduziert angeblich Bestellungen für das OLED iPad Pro um 20 bis 30 %

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Apple hat Berichten zufolge seine Bestellungen in der Lieferkette für das OLED iPad Pro um 20 bis 30 % reduziert. Der Schritt ist wahrscheinlich auf vorsichtige Verkaufsprognosen zurückzuführen, da die neuen Geräte aller Voraussicht deutlich teurer werden als die aktuelle Generation.

Preiserhöhung bei iPad Pro? Apple kürzt OLED-Bestellungen

Apple steht möglicherweise kurz vor der Einführung eines neuen iPad Pro Modells mit OLED-Display. So deuten diverse Berichte darauf hin, dass die Massenproduktion der neuen iPad-Displays bereits angelaufen ist, mit einer möglichen Veröffentlichung im April.

Wie Trendforce berichtet, sah Apples ursprünglicher Plan eine Bestellung von zehn Millionen OLED-Panels für die nächste Generation des iPad Pro vor. Dieser Auftrag wurde zwischen LG Display und Samsung aufgeteilt, wobei LG sechs Millionen OLED-Panels und Samsung vier Millionen Einheiten liefern sollte.

Laut den jüngsten Informationen aus der Lieferkette hat Apple diesen Auftrag nun jedoch um 20 bis 30 % reduziert. Die Kürzung scheint sich auf den Anteil von LG Display zu konzentrieren, der auf drei bis vier Millionen Stück gesunken ist. Der Auftrag von Samsung bleibt davon unberührt. Diese Anpassung dürfte sich insbesondere auf das 13 Zoll iPad Pro Modell auswirken, da Samsung ausschließlich Panels für die kleinere 11 Zoll Version liefern soll.

Der Auftragsrückgang steht im Einklang mit der allgemeinen Erwartung eines geringeren Absatzes der neuen iPad Pro Modelle. Mehrere Faktoren tragen zu dieser Prognose bei. Ein wichtiger Aspekt ist der mögliche Anstieg der Verkaufspreise aufgrund der Integration der OLED-Display-Technologie. Es wird spekuliert, dass das 11 Zoll OLED iPad Pro bei 1.500 Dollar starten könnte, während das 13 Zoll Modell bei 1.800 Dollar beginnen könnte. Zum Vergleich: Die aktuellen Preise für das 11 Zoll iPad Pro beginnen bei 799 Dollar und die 12,9 Zoll Version bei 1.099 Dollar.

Der Hauptgrund für die Preiserhöhungen soll der hohe Anteil der Materialkosten bei der Beschaffung von OLED-Panels sein. Es wird vermutet, dass Apple mit Samsung und LG Display über den Preis für die Lieferung der Panels verhandelt hat. Womöglich konnte Apple nicht den gewünschten Preis herausschlagen, was auch an der neuen Technik der OLED-Displays liegen könnte, die den Einsatz von neuen Produktionsverfahren erfordert. Apple sucht nach OLED-Panels, die eine sogenannte „Two-Stack-Tandem-Struktur“ mit zwei Emissionsschichten aufweisen, wodurch sich die Helligkeit verdoppelt und die Lebensdauer von OLED-Displays vervierfacht wird. Hierbei soll eine neue Hybrid-OLED-Technologie mit einer Mischung aus starren und flexiblen OLED-Panel-Materialien zum Einsatz kommen.

Neben dem Display-Upgrade wird erwartet, dass das neue iPad Pro mit dem M3-Chip, verbesserten Kameras und neuem Zubehör ausgestattet sein wird. Dazu gehören ein Apple Pencil der nächsten Generation und ein MacBook-ähnliches Magic Keyboard. Die überarbeitete Version der Tastatur soll ein größeres Trackpad aufweisen, wodurch das iPad Pro noch mehr einem Laptop ähnelt.

Wie der weitere OLED-Fahrplan aussieht, ist noch ungewiss. Apple hat sich offenbar noch nicht darauf festgelegt, die OLED-Technologie in seine Mittelklasse-Tablets zu bringen, und plant möglicherweise, die Reaktion des Marktes auf die ersten iPad Pro Modelle mit OLED-Displays abzuwarten, bevor man sich auf neue Display-Panels für das iPad mini und das iPad Air festlegt. Falls der Übergang gut läuft, ist damit zu rechnen, dass ab 2026 das iPad mini und iPad Air mit OLED-Panels ausgestattet werden.

Kategorie: iPad

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