Apple Vision Pro: Zweites Teardown-Video zeigt die Displays, das Akkupack, X-Rays und mehr

| 21:27 Uhr | 0 Kommentare

iFixit hat heute den zweiten Teil seines Teardowns des Apple Vision Pro Headsets veröffentlicht, der einige neue Erkenntnisse über die Konstruktion und die technischen Daten des Geräts offenbart. Die erste Demontage bot letzte Woche bereits einen interessanten und amüsanten Blick auf das Innenleben des Mixed-Reality-Headsets. Nun geht es vor allem um die Displays, das Akkupack und die Reparierbarkeit im Allgemeinen.

Fotocredit: iFixit

Displays

Das Apple Vision Pro Headset verfügt über Mikro-OLED-Displays. Obwohl die Displays technisch gesehen keine 4K-Auflösung bieten, weisen sie eine unglaubliche Pixeldichte auf: Mehr als 50 Vision Pro-Pixel passen auf den Platz eines einzigen iPhone 15 Pro-Pixels. Diese Dichte entspricht schätzungsweise 3.386 Pixeln pro Zoll und bietet ein reichhaltiges visuelles Erlebnis, das zwar nicht 4K nach herkömmlichen Standards ist, aber die Pixelanzahl eines 4K-Fernsehers übertrifft.

Logic Board und Chips

Das Herzstück der Vision Pro ist ein M2-Chip und ein R1-Coprozessor. Diese Komponenten verarbeiten Echtzeitdaten von verschiedenen Sensoren, darunter nach außen gerichtete Kameras, TrueDepth-Sensoren, LiDAR, IR-Strahler und IR-Kameras. Der R1 verarbeitet die Informationen von den 12 Kameras, 5 Sensoren und 6 Mikrofonen, die in das Headset integriert sind. Dabei überträgt der Chip den Micro-OLED-Displays innerhalb von 12 Millisekunden neue Bilder.

Die internen Komponenten sind sehr kompakt verbaut. Die schiere Anzahl von Schichten, die durch Schrauben, Kleber, Klebeband, Schutzfolien und Befestigungsklammern versiegelt sind, stellen bei der Demontage eine Geduldsprobe dar. Dennoch ist es sehr beeindruckend, was Apples Ingenieure hier geschaffen haben.

Akku-Design

Dass das interne Design der Vision Pro einer technischen Meisterleistung gleichkommt, haben wir bereits im ersten Teardown-Video gesehen. Dieses Mal gehen die Reparatur-Experten auch auf die inneren Werte des Akkupacks ein. Auch hier ist es schwierig, das Gehäuse zu öffnen.

Die drei Zellen in dem Akkupack sind mit 15,36 Wh pro Stück angegeben, was auf eine Gesamtkapazität von 46,08 Wh hindeutet. Das stimmt nicht ganz mit der Angabe von 35,9 Wh überein, die auf dem Aluminiumgehäuse des Akkus steht. Es besteht die Möglichkeit, dass die Zellen absichtlich zu wenig aufgeladen werden, um eine lange Lebensdauer zu erreichen.

Apple legt bei dem Akku großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit und hat einen Beschleunigungssensor eingebaut. So wird die Lade-LED angezeigt, wenn man den Energiespender hochhält. Zudem ist ein Temperatursensor verbaut – wenn man einen Akku zwei Stunden lang in die Tasche steckt, dann will man nicht, dass er heiß wird.

Reparierbarkeit

Wie es zu erwarten war, ist die Reparierbarkeit der Vision Pro eine schwierige Angelegenheit. Positiv ist, dass der Akku modular aufgebaut ist und die Teile, die mit der Haut des Benutzers in Berührung kommen, leicht austauschbar sind. Die Linseneinsätze und Lichtdichtungen werden magnetisch befestigt. Das Glas auf der Vorderseite des Headsets stellt jedoch eine erhebliche Schwachstelle im Falle einer Reparatur dar. Seine Zerbrechlichkeit bedeutet, dass selbst voll funktionsfähige Sensoren bei einem zerbrochenen Display unbrauchbar werden. Insgesamt bewertet iFixit die Reparierbarkeit der Vision Pro vorläufig mit 4 von 10 Punkten.

Das Teardown-Video bietet noch viele weitere interessante Details, wie eine X-RAY Ansicht, CT-Scans und mehr:

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Kategorie: Apple

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