Googles finanzielle Verpflichtung gegenüber Apple für die Beibehaltung seiner Position als Standard-Suchmaschine wurde in den letzten Jahren mehrfach diskutiert. Jetzt hat ein laufendes Kartellverfahren des US-Justizministeriums gegen Alphabet aufgedeckt, dass Google im Jahr 2022 einen Betrag von 20 Milliarden Dollar an Apple gezahlt hat, um als Standard-Suchmaschine zu gelten.
20 Milliarden Dollar für die Standardsuche
Die Vereinbarung zwischen Google und Apple unterstreicht eine langjährige Partnerschaft, die bis ins Jahr 2002 zurückreicht. Die Zahlung von Google entspricht 36 Prozent der mit Safari-Suchanfragen erzielten Einnahmen, ein beträchtlicher Anteil, der den Wert unterstreicht, den Google der Rolle als primärer Suchanbieter für Apple-Geräte beimisst.
Der Deal ist zwar lukrativ, aber auch nicht unumstritten. Das US-Justizministerium hat die Vereinbarung in seinem breit angelegten Kartellverfahren gegen Googles Mutterkonzern Alphabet ins Visier genommen und behauptet, dass solche Vereinbarungen dazu beitragen, Googles Dominanz auf dem Suchmarkt aufrechtzuerhalten. Die Auswirkungen dieser Beziehung sind tiefgreifend und beeinflussen nicht nur die Marktdynamik, sondern auch die regulatorischen Rahmenbedingungen für Tech-Giganten.
Wettbewerbsdynamik
Die strategischen Auswirkungen der Google-Apple-Vereinbarung gehen über die unmittelbaren Geschäftsinteressen hinaus. So endete beispielsweise Microsofts Versuch, Bing als Alternative zu positionieren, mit einer Absage: Apple entschied sich zwar unter Hinweis auf die bessere Qualität und Leistung für die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Google, die damit verbundenen Zahlungen sind jedoch sicherlich auch ein entscheidendes Argument bei der Wahl der Standard-Suchmaschine.
Die laufende rechtliche Prüfung könnte zu erheblichen Veränderungen führen. Sollte Google den Kartellrechtsprozess verlieren, könnte die Zukunft dieses milliardenschweren Geschäfts gefährdet sein, was die Marktstrategien und die Wettbewerbsausrichtung innerhalb der Technologiebranche verändern könnte. Mit einer Entscheidung wird im Laufe des Jahres 2024 gerechnet. Die weitreichenden Auswirkungen solcher Deals werden auch in Europa deutlich, wo Vorschriften wie der Digital Markets Act auf eine größere Auswahl für die Verbraucher bei Standarddiensten drängen.
(via Bloomberg)
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