Der iPhone-Hersteller aus Kalifornien hat nun seine Webseite zur Übersicht der Zulieferer aktualisiert. Demnach werden nun über 800.000 Arbeitnehmer in der Kette der Auftragshersteller von Apple gezählt. Des Weiteren heißt es, dass 97 Prozent der erfassten Mitarbeiter eine dem chinesischen Gesetz entsprechende 60-Stundenwoche haben.
Im Januar meldete Apple auf derselben Webseite noch 500.000 Arbeiter, die in der Zuliefererkette beschäftigt werden. Nachdem nun einige Monate ins Land strichen, wurde deren Anzahl auf 800.000 aktualisiert. Zu Beginn des Jahres 2012 arbeiteten noch über 70.000 Menschen mehr als 60 Stunden in der Woche. Nachdem Apple allerdings eine Partnerschaft mit der Organisation Fair Labor Association einging, um die Probleme mit dem taiwanischen Partner Foxconn minimieren zu können, reduzierte sich auch deren Anzahl auf nur noch 24.000 chinesische Arbeiter.
Apples wohl wichtigster Partner im Bereich der Produktion zahlreicher Artikel macht jedoch weiterhin vornehmlich negative Schlagzeilen und trägt somit nicht zur Optimierung des eigenen Images bei. In der letzten Woche machte der Auftragshersteller abermals auf sich aufmerksam, als es zu Unruhen im Werk im chinesischen Taiyuan kam. Dort randalierten 2000 Angestellte, da sie angeblich mit der Bezahlung unzufrieden waren. Diese Aktion hatte zur Folge, dass die Produktion für einen Tag stillstand. (via)
Dass Foxconn vornehmlich negative Schlagzeilen macht, liegt in der Natur der Sache. Denn Schlagzeilen gibt es ja immer nur, wenn etwas negatives passiert und nicht, wenn die Arbeit „normal“ läuft.
Genauso könnte man sagen, dass deutsche Fußballfans fast nur negative Schlagzeilen machen. Denn über die vielen Personen, die sich ruhig und korrekt verhalten, wird ja nicht berichtet.