So kaufte Steve Jobs den Musik-Streaming-Dienst Lala

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Auch nach dem Tod des populären Apple-Mitbegründers Steve Jobs kommen zahlreiche weitere interessante Anekdoten ans Licht. So veröffentlichte Aubrey Johnson, ein ehemaliger Mitarbeiter von ColorLabs, zwei Geschichten zum Kauf der Unternehmen Color und Lala von Apple. Beide Firmen wurden von Bill Nguyen gegründet.

Ähnlich wie der in den USA sehr beliebte Musikstreaming-Dienst Pandora erlaubte Lala dem Nutzer das Anhören und Speichern von Musik aus dem Internet. Mehr als sieben Millionen Songs waren damals verfügbar und wurden zu einem niedrigeren Preis als im iTunes Music Store angeboten.

Der Ex-Color-Mitarbeiter schreibt nun auf seinem privaten Blog, dass Top-Positionen in der Suchmaschine Google die größte Stärke von Lala waren, die aufgrund eines Deals mit dem Internetkonzern realisiert werden konnten. Dies hatte zur Folge, dass immer mehr Nutzer lieber bei Lala als bei Apple Musik gekauft haben, da sie zu einem günstigeren Preis digital erhältlich war. Es verwunderte nicht, dass der iPhone-Hersteller demnach ein recht großes Interesse an einer Übernahme von Lala hatte. Doch auch Nokia und Google waren angeblich zu einem Kauf des Musikstreaming-Dienstes bereit. Doch der Gründer Bill Nguyen, der im Silicon Valley alles andere als ein unbeschriebenes Blatt ist, gab Apple den Zuschlag.

Dies war im November 2009, als sich Nguyen mit Steve Jobs in dessen Haus in Palo Alto traf. Anwesend waren auch Eddy Cue, Tim Cook sowie andere Führungskräfte von Apple. Während man sich am Esstisch versammelte, begann Jobs das Gespräch mit Nguyen. Jobs überreichte Bill Nguyen ein Stück Papier mit einer Zahl. „Wenn es dir gefällt, dann lass es uns tun. Okay?“, meinte der Apple-Mitbegründer. Nguyen nickte daraufhin nur und vereinbarte somit den Deal. Lala wurde zum Preis von 80 Millionen US-Dollar an Apple verkauft. Nach der Übernahme von Apple verließen viele Mitarbeiter von Lala das Unternehmen und folgten Nguyen zu ColorLabs. Doch Apple schlug auch wenig später hier zu, wobei Jobs nach einem ganz ähnlichen Muster wie beim Kauf von Lala agiert haben soll. (via)

Kategorie: Apple

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