iPhone: zukünftig zwei Updates pro Jahr?

| 10:17 Uhr | 3 Kommentare

Die Analystin Katy Huberty von Morgan Stanley, eine ausgewiesene Apple-Expertin, zeigte sich nach einem Treffen mit Apple-Chef Tim Cook und dem Leiter des Finanzressorts, Peter Oppenheimer, überzeugt davon, dass Apple in Zukunft seine Produktstrategie umgestalten wird – beziehungsweise schon verändert hat: hin zu einer Aufspaltung des Smartphone-Angebots in ein duales Modell bei einem gleichzeitig beschleunigten Release-Kreislauf.

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Mit den beiden aktuellen iPhones 5S und 5C teilt sich das ursprüngliche iPhone in ein Oberklassemodell und ein preiswerteres Modell. Ab sofort könne man davon ausgehen, so Huberty, dass sich dieses Schema jährlich mit neuen Upgrades auf dem Markt zeigen wird. Ähnlichkeiten erkennt sie dabei in der Einführung der iPad-Modelle 3 und 4 im vergangenen Jahr.

iPhone und iPad beanspruchen in der Entwicklung immer mehr Ressourcen bei Apple, sodass eine gewisse Konzentration auf die Smartphones und Tablets nahe liegt – zuungunsten anderer Sparten wie beispielsweise des iPod, welcher im laufenden Jahr noch keine nennenswerte Änderung erfahren hat.

Neben dieser Fokussierung scheint sich auch etwas im Bereich der Einkunftsquellen zu tun, das heißt in der Art und Weise, wie Apple durch die Bereitstellung von Diensten sein Geld verdient.

Der Konzern verfügt erstens über eine breite Basis an Angeboten und auch über entsprechende Plattformen, über die sich diese Angebote verkaufen lassen. Das Cloud-System von iTunes Match zum Beispiel speichert riesige Datenmengen nutzereigener Musik. Die Bereitstellung des Dienstes samt Zugang kosten „schlappe“ 25 Dollar im Jahr.

Zweitens ist der Kundenstamm Apples ziemlich groß: 600 Millionen registrierte Nutzer, die größtenteils auch ihre Kreditkartendaten hinterlegt haben. Diese versprechen gute Einnahmemöglichkeiten – wenn man sie zu nutzen weiß.

Den Weg dazu bieten drittens neue Bezahlsysteme, die durch bequemere und relativ sichere Methoden konstruiert wurden und werden. Dazu zählt Huberty etwa den Touch ID Fingerabdruckscanner zusammen mit iBeacons in iOS 7.

Vor diesem Hintergrund geht Huberty davon aus, dass sich in Zukunft Apples Einnahmen über diese neuen Angebote, Kanäle und Mechanismen zu einem immer größer werdenden Maß speisen werden. Ob das Geld allerdings tatsächlich die Taschen Apples schneller füllen wird, das kann derzeit wohl niemand mit Sicherheit voraussehen. (via)

3 Kommentare

  • Ray

    Zweifle ich stark dran. Denn auch die schnell voranschreitende Technik braucht Zeit. Siehe Intel… neue CPUs kommen im 12-14 Monate Rhythmus. Neue Designideen brauchen auch ihre Zeit. Dazu noch Testzyclen etc. Also müsste man bei den Tests für das iPhone 6 schon am iPhone 8 arbeiten.

    07. Nov 2013 | 11:12 Uhr | Kommentieren
  • Robert

    Also ich habe ein IPAD 2 und ein Ipad Mini – ich kaufe mir aber kein Air oder Mini Retina. Wozu sollte ich die kaufen solange meine Ipads schnell genug sind oder der Akku ordentlich funktioniert. Auch meinen Macbook Air habe ich immer 3 Generationen lang – jetzt einen 2012er und den noch mindest bis 2015. Apple hat super qualität, ich arbeite tw. noch auf IMac´s mit weißem Gehäuse bzw. 6 Jahre alten silbernen – geht wunderbar. Es muss nicht immer das neueste sein, habe auch ein Iphone 5 – wozu ein S? Fingerabdruck? Nein danke! Iphone 6 vielleicht wieder oder 6S – mal sehen – aber ich denke es ist ein Fehler wenn Apple die Zyklen beschleunigt – sollten mehr andere Produkte machen wie z.B. Automotive, TV, Haustechnik, Settopboxen, Satreceiver etc. – es gäbe so viel zu tun…..

    07. Nov 2013 | 18:09 Uhr | Kommentieren
  • Nico

    Muss ich dir voll und ganz zustimmen. Ein Halbjahres-Zyklus wäre einfach zu klein, was über kurz oder lang auch zu einem gewissen Druck führen würde, unbedingt alle 6 Monate neue Technologien und Besonderheiten zu präsentieren. Wäre also auch dafür, dass das Sortiment einfach vergrößert wird.

    08. Nov 2013 | 17:37 Uhr | Kommentieren

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