iPhone-Patent nutzt Verhaltenserkennung zum Diebstahlschutz

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Die US-Patentbehörde hat Apple am Donnerstag ein Patent für einen zusätzlichen Diebstahlschutz ausgestellt. Darin werden Methoden der Verhaltenserkennung genutzt, um bei einer plötzlichen Änderung des Nutzerverhaltens verschiedene Schutzmaßnahmen zu aktivieren, beispielsweise eine Benachrichtigung auf ein alternatives Gerät oder eine Sperre des betroffenen iPhones.

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Das System nutzt verschiedene Sensor-Daten wie GPS und des Bewegungssensors, weiter das Eingabeverhalten von Gesten bis hin zur verwendeten Grammatik und Wortwahl bei Texteingaben. Dazu wird das Nutzerverhalten permanent aufgezeichnet und ausgewertet, um ein Verhaltensmuster zu erstellen, an dem der berechtigte Nutzer erkannt werden kann.

Erfasst werden weiter die durchschnittliche Zeit, die ein Nutzer am Gerät verbringt und weitere routinemäßige Muster – eben alles, was dazu geeignet scheint, den Inhaber zu identifizieren.

patent verhaltenserkennung 1

Die Datenauswertung geschieht über einen Server, der im Fall der Fälle in der Lage ist, die entsprechende Sicherheitsregel zu aktivieren und das Gerät beispielsweise sperrt. Der Nutzer muss sich dann per Fingerabdruck oder Passwort authentifizieren, um das iPhone wieder freizuschalten.

patent verhaltenserkennung 2

Ob das Patent angesichts des seit einem Jahr anhaltenden Überwachungsskandals in den USA noch ohne Bedenken eingeführt wird, mag fraglich erscheinen. Falls doch, wird Apple es wohl zumindest als zusätzliche Option einrichten, die extra aktiviert und eingerichtet werden muss. Für iOS 8 eignet sich das Patent ohnehin nicht, da dort nicht die nötigen Features unterstützt werden.

Das Patent wurde erst im Januar eingereicht und nennt Gregory T. Lydon und Sylvain Rene Yves als Erfinder. (via)

Kategorie: iPhone

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