Apple kündigt Preiserhöhungen im App Store an

| 11:59 Uhr | 9 Kommentare

Per Mail informiert Apple seine Entwickler zur Stunde über eine Preiserhöhung im App Store. Innerhalb der nächsten 36 Stunden wird es Preisanpassungen innerhalb der Europäischen Union, Norwegen, Kanada, Island und Russland geben.

app store logo

Welche Auswirkungen diese Ankündigung exakt mit sich bringen wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht ableiten. Apple selbst spricht von Preiserhöhungen in allen Ländern der Europäischen Union sowie in Kanada und Norwegen. In Island wird man die Preise senken und in Russland wird es ebenso Veränderungen geben. Wie diese aussehen, verrät Apple zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht. Als Begründung nennt Apple veränderte Mehrwertsteuersätze sowie Wechselkurse (der Euro hat in den letzten Wochen deutlich an Wert verloren).

Dear XYZ,

Within the next 36 hours, prices on the App Store will increase for all territories in the European Union as well as in Canada and Norway, decrease in Iceland, and change in Russia. These changes are being made to account for adjustments in value-added tax (VAT) rates and foreign exchange rates.

We will simultaneously update the Pricing Matrix in Rights and Pricing in My Apps on iTunes Connect.

We will also update the iOS Paid Applications and Mac OS X Paid Applications agreements, which will be available in Agreements, Tax, and Banking.
If you have any questions, contact us.

Regards,
The App Store Team

Vor wenigen Tagen hatte Apple bereits Preisanpassungen im App Store angedeutet. Als Begründung nannte Apple veränderte Steuerrichtlinien. Demnach soll sich die Umsatzsteuer für Apps nicht nach dem Sitz des Unternehmens, iTunes ist in Luxemburg ansässig, richten, sondern nach dem Wohnsitz des App-Käufers. Inwiefern Apple auch diese Regelung nun mit umsetzt , bleibt abzuwarten.

Kategorie: App Store

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9 Kommentare

  • Ben

    A….löcher….
    der Dollar wurde teilweise eins zu eins in € umgerechnet obwohl er deutlich schwächer war. Jetzt wo der € schwächelt wird natürlich sofort reagiert.

    08. Jan 2015 | 12:45 Uhr | Kommentieren
  • photosphaere

    Das hat nichts mit einem schwachen Euro zu tun, sondern wohl eher damit, da seit dem 01.01.15 eine neue EU-Richtlinie für die Bemessung der Mehrwertsteuer bei digitalen Käufen gilt. Da kann Apple auch herzlich wenig machen. Nur etwas merkwürdig, dass die es jetzt erst machen. Naja, mal sehen.

    08. Jan 2015 | 12:53 Uhr | Kommentieren
  • Flo

    Seh ich genauso. 🙁

    08. Jan 2015 | 13:01 Uhr | Kommentieren
  • Tobi

    Nein, das stimmt nicht. Die Dollar-Preise waren in der Vergangenheit immer höher als die EUR-Preise. Der Hauptgrund für die Änderung ist in diesem Fall übrigens die geänderte MwSt. Ich vermute, dass der EUR-Preis in Tier 1 von 0,89 EUR auf 0,99 EUR steigen wird. Demnach immer noch geringer als der Dollar-Preis.

    08. Jan 2015 | 13:06 Uhr | Kommentieren
  • Holger721

    Der Dollarpreis ist OHNE STEUER. Rechnet man diesen in Euro um PLUS 19% MwSt passt es wieder.

    08. Jan 2015 | 13:09 Uhr | Kommentieren
  • Josef

    Im Falle von Deutschland liegt für Apple eine tatsächliche Mehrbelastung von 4% vo (bisher musste 15% in Luxemburg abgeführt werden).

    Die App Store Preise werden allerdings alle um mehr als 10% erhöht, wohingegen die Vergütung der Entwickler um fast 10% gesenkt wird. Somit eine Gewinnsteigerung von 15% bei Apple. Eine absolute Frechheit.

    08. Jan 2015 | 20:42 Uhr | Kommentieren
    • Mareike

      Falsch. Die Vergütung für Entwickler richtet sich nach dem Netto-Preis der App. Werden die Preise um ca. 10 Prozent erhöht und nur 4 Prozent sind durch die MwSt. zu begründen, so erhöht sich automatisch der Netto-Preis der App und somit auch der Anteil für Entwickler.

      08. Jan 2015 | 21:34 Uhr | Kommentieren
      • Josef

        Laut der Pricing Matrix in iTunes Connect nicht. Woher hast du diese Information?

        08. Jan 2015 | 21:35 Uhr | Kommentieren
  • Erhard

    Meine Apps die vorher 8,99€ kosteten wurden ohne mein Dazutun automatisch auf 11,99€ angehoben.
    Dies hat wahrlich nichts mit Umsatzsteuer oder Kurschwankungen zu tun sondern allein mit Geldgier bei Apple !!!
    Ich kann mir nicht helfen, aber solch einen Appstore wird es nicht mehr lange geben. Software, CDs, Filme ohne Angabe von Gründen innerhalb 14 Tagen zurückgeben, dazu Developergebühren um 20% erhöht, nun werden die Appreise Dollar-Euro 1:1 angepasst. Als Entwickler bin ich nahe dran, den Appstore zu verlassen und zu Android/Google zu wechseln-

    09. Jan 2015 | 2:49 Uhr | Kommentieren

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