Zuletzt hat sich Apple im Februar dieses Jahres zu Wort gemeldet und angegeben, dass das Unternehmen auf deutlich mehr als 20 Millionen Apple Music Abonnenten setzt. Würde man eine kostenlose Apple Music Variante anbieten, die dem kostenlosen Spotify Free ähnelt, so hätte Apple Music 400 Millionen Nutzer. Diese und weitere Aussage hat Apple Music Chef Jimmy Iovine im Rahmen eines aktuellen Interviews getätigt.
Jimmy Iovine im Interview
Jimmy Iovine hat sich mit Music Business Worldwide getroffen und dem Magazin ein Interview gegeben. Bei diesem ging es um allerhand Themen. Auf ein paar Kernaussagen möchten wir euch kurz hinweisen und euch gleichzeitig das gesamte Interview ans Herz legen.
Iovine verfolgt nach wie vor das Prinzip, dass Künstler adäquat bezahlt werden sollten. Seit den Anfängen des Internets geben es kostenlose Musik im Netz. Diese sei zum Teil illegal oder werbegestützt. Solche Konzepte seien falsch, da Künstler entsprechend bezahlt werden müssen. Kostenlose Musik sei „technisch gesehen so gut“, dass Nutzer einfach kein Interesse dafür haben, für Musik zu bezahlen. „Würde Apple ein kostenloses Apple Music, genau wie Spotify Free anbieten, so hätte man 400 Millionen Abonnenten“, so Iovine. Eine so hohe Abonnentenzahl würde seinen Job bei Verhandlungen deutlich einfacher machen. Dies sei jedoch nicht das von Apple verfolgte Ziel.
Das Ziel sei es, das eigene Angebot so gut zu machen, dass sich Kunden, die für Musik bezahlen, sich „speziell“ und gut fühlen. Kunden, die für Musik bezahlen, sollten davon einen Vorteil haben. Dies würde unter anderem über exklusive Inhalte und Eigenproduktionen gewährleistet. Als Beispiels sind hier Carpool Karaoke: The Series, Vital Signs, Planet of The Apps etc. zu nennen.
Als Apple Music gestartet sei, so Iovine, sei er sehr frustriert gewesen, da er versucht habe, gegen Spotify anzukämpfen. Dies habe sich geändert und er versucht nun Apple Music zu einem ganz besonderen Ort zu machen, der Anwender überzeugt.
0 Kommentare