iPhone 7 und 8 Plus: Patentklage wegen Dualkamera-Technologie

| 16:15 Uhr | 0 Kommentare

Mal wieder ist Apple das Ziel einer Patentklage. Wie Reuters berichtet, fühlt sich dieses Mal das israelische Start-up Corephotonics auf die Füße getreten. Apple soll laut dem Unternehmen insgesamt gegen vier Patente verstoßen haben. Diese behandeln eine Linsenform und Technologien, die Apple für die Dualkameras des iPhone 7 und 8 Plus verwendet.

Patentverletzung mit Ansage?

Corephotonics hatte zwischen 2013 und 2016 bei der US-Patentbehörde einen Schwung Patentanträge eingereicht, die sich unter anderem mit Tele-Linsen und einem optischen Zoom beschäftigen. Bereits im Vorfeld des iPhone 7 Plus soll sich Apple bei Corephotonics gemeldet haben und eine Partnerschaft für diese Technologien angestrebt haben. Dies behauptet zumindest Corephotonics CEO David Mendlovic. Auch wenn Apple viel Lob für das Unternehmen übrig hatte, ist keine Partnerschaft zustande gekommen.

Etwas Brisanz fügt Mendlovic mit einer weiteren Aussage hinzu. So habe Apple angeblich gesagt, dass man im Falle eines Patentverstoßes in der Regel Jahre auf eine Zahlung warten müsste. Ob dies einem übermotivierten Verhandlungspartner geschuldet war oder einen schlecht platzierten Witz darstellte, wird sich wohl nicht mehr klären lassen. Fakt ist, dass Corephotonics nun von Apple Schadensersatz fordert.

Dualkamera als Klagegrund

Stein des Anstoßes bleibt die in dem iPhone 7 Plus und 8 Plus verwendete Dualkamera. So soll Apple das Design der Linsen kopiert haben. Weiterhin sollen Patente für den optischen Zoom und für die Verbesserung von Bildaufnahmen verletzt worden sein. Interessant ist hierbei, dass Apple selber einen großen Fundus an geschützten Ideen für seine Kamera-Technologien besitzt.

Vor Gericht wird Apple dann ein paar alte Bekannte treffen, denn Corephotonics wird von der Anwaltskanzlei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan vertreten, die auch Samsung während vieler Patentklagen gegen Apple beraten hat.

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