Apple gab heute bekannt, dass iPhones ab Ende des Jahres mit iOS 12 automatisch genaue Standortdaten mit den Ersthelfern bei Notrufen in den Vereinigten Staaten austauschen werden, um die Reaktionszeiten im Notfall zu verkürzen.
Standortübermittlung bei Notfällen
Die neue Notruf-Funktion wird durch die IP-basierte Datenpipeline von RapidSOS unterstützt. Der Dienst versorgt die Notruf-Zentralen schnell und sicher mit Standortdaten. Der Standort wird auf Basis von Mobilfunkmasten und Wi-Fi-Zugangspunkten ermittelt. Wenn verfügbar, werden auch weitere Datenquellen, wie Assisted GPS, genutzt. Apple erklärt, dass die Standortdaten nur für Notfallzwecke verwendet werden und nur im Zuge eines Notrufs zugänglich sind.
Das aktuelle US-Notruf-System wurde von AT&T in den 60er Jahren entwickelt. Im Ursprung war es jedoch nur für Festnetztelefone gedacht, die feste Adressen haben. Apple stellt fest, dass mittlerweile etwa 80 Prozent der Notrufe in den USA von mobilen Geräten kommen. Die meisten Systeme können ihren geschätzten Standort nur auf der Basis von Mobilfunkmasten erhalten. RapidSOS soll helfen, dieses Problem zu lösen. Die moderne Technologie ist Teil einer breiteren Initiative namens Next Generation 911. Wie Apple erklärt, wird die RapidSOS-Funktionalität vorerst auf das iPhone beschränkt sein, was die Apple Watch und andere Geräte von Apple beim Start ausschließt.
Advanced Mobile Location
Die Funktion erinnert an die Advanced Mobile Location, die mit iOS 11.3 für einer Handvoll europäischer Länder implementiert wurde. Advanced Mobile Location erkennt, wenn ein Notruf getätigt wird und aktiviert das GPS oder Wi-Fi des iPhones, um die genauen Standortinformationen des Anrufers zu sammeln. Das Gerät sendet dann automatisch eine SMS mit dem Standort des Anrufers an die Rettungsdienste. Das System muss von Netzbetreibern unterstützt werden. Seit Anfang des Jahres ist der Dienst in ausgewählten europäischen Ländern, darunter Großbritannien, Estland, Litauen, Österreich, Island und Neuseeland, im Betrieb.
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