iCloud: Vierter Promifoto-Hacker muss acht Monate ins Gefängnis

| 15:34 Uhr | 0 Kommentare

Als im Jahr 2014 ein „iCloud-Hack“ für Schlagzeilen sorgte, waren besonders die teils expliziten Fotos von Prominenten im Gespräch. Vier Hacker waren in die Weiten der iCloud vorgedrungen und fischten sich dort von mehr als 200 Apple-Nutzern Bilder und Videos, die im Fall der Promifotos verkauft und im Internet veröffentlicht wurden. Nun hat ein US-Bundesgericht den letzten der vier Täter verurteilt.

iCloud-Phisher verurteilt

Acht Monate Gefängnis, eine anschließende Bewährungsstrafe von drei Jahren und 60 Stunden gemeinnützige Arbeit – das ist die jüngste Quittung für einen prominenten Phishing-Angriff. Zwischen April 2013 und Oktober 2014 erlangten vier Männer die Zugangsdaten von 240 iCloud-Nutzern, indem sie sich als Mitarbeiter von Apples Sicherheitsteam ausgegeben hatten. Die Opfer kannten leider die erste Regel des Account-Schutzes nicht: niemals sollte man seine Zugangsdaten weitergeben – auch Apple-Mitarbeitern nicht, die ohnehin nie nach einem Passwort fragen würden.

Mit Geroge Garofano trifft es nun den letzten der vier Männer, die an dem Daten-Diebstahl beteiligt waren. Richter John H. Durham sah es in seinem Urteil als erwiesen an, dass sich der 26-jährige Täter mit Hilfe eines Phishing-Angriffs den Zugang zu den iCloud-Konten verschaffte. Garofano hatte sich ohnehin schon im Januar 2018 als schuldig bekannt, was ihn wohl vor einer härteren Strafe bewahrte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von 10 bis 16 Monaten Gefängnis verlangt. Letztendlich wurden es acht Monate Gefängnis plus eine Bewährungsstrafe von drei Jahren. Die übrigen Täter wurden bereits verurteilt und verbüßen Freiheitsstrafen zwischen neun und 18 Monaten.

Der Daten-Diebstahl, der damals unter den Namen „the Fappening“ bekannt wurde, sorgte für große Aufmerksamkeit, da auch teilweise sehr private Bilder von prominenten Stars, wie Jennifer Lawrence, veröffentlicht wurden.

Kategorie: Apple

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