Patent: Apple arbeitet an einem Sensor-Handschuh für VR- und AR-Headsets

Apple erforscht, wie Benutzer mit Computersystemen interagieren können, wobei eine Idee ein Handschuh ist, der für Gestenkontrollen in VR- sowie AR-Anwendungen verwendet werden kann und sogar ein haptisches Feedback liefern könnte.

Die virtuelle Welt im Griff

Stellt eine Kombination aus einer Maus und Tastatur auf einem zweidimensionalen Bildschirm noch ein praktisches Eingabemedium dar, so leidet der Nutzen in einer virtuellen Umgebung doch sehr. HTC und Oculus arbeiten auf diesem Gebiet schon länger an Lösungen, die sich in der Praxis auch schon bewährt haben. Eine nun veröffentlichte Patentanmeldung zeigt, dass Apple ebenfalls in dieser Richtung forscht. So spielt das Unternehmen mit dem Gedanken einen Handschuh einzusetzen, der mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet ist.

Mit Hilfe der Sensoren, die an den Fingerspitzen und anderen Bereichen der Oberfläche befestigt sind, kann der Handschuh unterschiedliche Handbewegungen erkennen. Dabei kann in der virtuellen Realität ein Gegenstand in die Hand genommen oder eine Aktion mit einer Geste ausgelöst werden. Hierfür denkt Apple sogar über ein haptisches Feedback nach. So könnte dem Nutzer das Gefühl vermittelt werden, dass dieser tatsächlich etwas berührt.

Für eine Umsetzung des Systems würden sich mehrere Varianten anbieten. Die naheliegende Version wäre ein kompletter Handschuh, in dem die Sensoren und andere Komponenten eingenäht sind. Eine Alternative wäre ein System, das nur teilweise die Hand bedeckt. So könnten Fingerstulpen eingesetzt werden, die dann jedoch wahrscheinlich nur für simplere Einsatzzwecke verwendbar sind.

Auch für Apples AR-Brille geeignet

Das in dem Patent beschriebene System müsste nicht zwangsläufig für eine VR-Welt eingesetzt werden. Es ist gut möglich, dass Apple den Handschuh auch für AR-Anwendungen einplant. So würde die Idee beispielsweise für die in der Gerüchteküche heiß gehandelte AR-Brille eine perfekte Eingabemethode bieten.