Handelskrieg: Apple verlagert Pegatron-Produktion nach Indonesien – China könnte Apple-Produkte verbieten

Da sich der Handelskrieg zwischen den USA und China verschärft, wird bereits im nächsten Monat ein Teil der Apple-Produktion von Pegatron aus China nach Indonesien verlagert, so ein Bericht aus der Lieferkette. Weiterhin warnt Goldman Sachs davor, das China den Verkauf von Apple-Produkten im Land vollständig verbieten könnte.

Pegatron will zukünftig in Indonesien produzieren

Bereits im Januar hieß es, dass Apples Auftragsfertiger Pegatron plant, Produktionskapazitäten in Indien, Indonesien und Vietnam aufzubauen, da China als Produktionsland im Zuge der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China immer unsicherer wird. Ein Bericht von Digitimes wird heute konkreter und gibt an, dass Pegatron im nächsten Monat mit der Montage von MacBooks und iPads in Indonesien beginnen wird.

Pegatron-Präsident SJ Liao bestätigte bereits im Januar den ursprünglichen Bericht und erklärte, dass das Unternehmen später mehr zu sagen hätte. So wolle man die genauen Pläne vom Stand des Handelskrieges zwischen den USA und China abhängig machen, hieß es weiterhin. Angesichts der Eskalation der Unstimmigkeiten versuchen nun Pegatron und Apple offensichtlich die Produktionspläne so schnell wie möglich umzusetzen. Pegatron ist nicht der einzige wichtige Apple-Lieferant, der Produkte außerhalb Chinas herstellen möchte. So hat Foxconn bereits bestätigt, dass man noch in diesem Jahr die Massenproduktion von iPhones in Indien starten wird.

Derweil warnt Goldman Sachs davor, dass aufgrund der angespannten Stimmung in China im schlimmsten Fall für Apple ein Rückgang der globalen Gewinne um 29 Prozent zu erwarten sind. So berichtet Business Insider, dass AAPL-Investoren die reale Möglichkeit sehen, dass China den Verkauf von Apple-Produkten im Land vollständig verbieten könnte.