EU gibt grünes Licht: Vodafone darf Unitymedia übernehmen

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Seit letztem Jahr ist bekannt, dass Vodafone Unitymedia übernehmen möchte. Allerdings ist bei der Übernahme in solch einer Dimension das „Okay“ der Kartellbehörden notwendig. Im Mai 2019 schlug Vodafone der EU-Kommission verschiedene Maßnahmen zur Unitymedia-Übernahme vor. Nun hat die EU grünes Licht für die Übernahme gegeben.

EU genehmigt Unitymedia-Übernahme durch Vodafone

Die EU-Kommission hat heute der 18,4 Milliarden Euro schweren Übernahme der Liberty Global Kabelnetze in Deutschland, Tschechien, Ungarn und Rumänien durch Vodafone zugestimmt.

Insgesamt 272 Tage prüfte die EU-Kommission die geplante Übernahme. Am Ende verblieben lediglich zwei Bedenken: zum einen hinsichtlich einer potentiellen Verminderung des Wettbewerbs durch Wegfall des DSL-Angebots im Unitymedia-Vermarktungsgebiet, zum anderen hinsichtlich einer möglichen größeren Verhandlungsmacht im Fernsehmarkt. Diese Bedenken konnte Vodafone mit einem Auflagenpaket auflösen. In diesem Paket öffnet Vodafone sein Kabelnetz bundesweit für Telefónica und schafft damit einen weiteren nationalen Kabelwettbewerber. Zugleich bringt Vodafone mehr Qualität, Flexibilität und Unabhängigkeit für TV-Sender.

Die Vodafone-Führungsriege zeigte sich nach der Entscheidung der EU ziemlich erleichtert. „Es ist geschafft: Wir haben grünes Licht aus Brüssel. Ab heute können wir uns mit Unitymedia zusammenschließen. Ab heute wächst zusammen, was zusammengehört“, so Vodafone Deutschland Chef Hannes Ametsreiter. „Mit dem heutigen Tag starten wir die zweite Etappe unserer Gigabit-Reise. Und die Vision wird Wirklichkeit: Jetzt kommt die Gigabit-Republik. Jetzt kommt unser Gigabit-Netz nach ganz Deutschland – in alle 16 Bundesländer.“

Kategorie: Apple

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