Twitter bestätigt Angriff auf 130 Nutzer-Konten – wer steckt hinter dem Hack?

| 15:33 Uhr | 0 Kommentare

Nachdem am Donnerstag die Meldung eines Angriffs auf namhafte Twitter-Konten die Runde gemacht hatte, bestätigt der Mikroblogging-Dienst nun, dass 130 Accounts der Plattform ins Visier genommen worden. Bei 45 davon sei es den Angreifern gelungen das Passwort zurückzusetzen, sich einzuloggen und Tweets abzusetzen. Betroffen waren unter anderem Apple, Elon Musk, Jeff Bezos, Barack Obama und Bill Gates.

Wer steckt hinter dem Twitter-Hack?

Am Mittwochabend gab es plötzlich auf zahlreichen prominenten Twitter-Accounts eine Aufforderung, Bitcoins „zu spenden“. Im Gegenzug gab es das Versprechen, dass der Absender den doppelten Betrag zurückerhält. Nachdem Twitter das Problem bemerkt hatte, reagierten die Verantwortlichen und deaktivierten unter anderem für die verifizierten Konten die Möglichkeit zu twittern. Gleichzeitig leitete man eine Untersuchung ein.

Nun gibt der Dienst bekannt, dass etwa 130 Konten „auf die eine oder andere Weise“ angegriffen wurden. Bei 45 hätten die Hacker „die Kontrolle übernehmen und Tweets senden“ können. Von bis zu acht Accounts konnten die Hacker persönliche Daten herunterladen. Betroffen waren größtenteils namhafte Accounts von Unternehmen, Firmenchefs und Politikern.

Laut der New York Times war eine „Gruppe junger Leute“ für den Angriff verantwortlich. Eine wichtige Rolle übernahm hierbei eine Person, die sich nur als „Kirk“ ausgegeben hatte. Er soll gegenüber den anderen behauptet haben, dass er bei Twitter arbeitet und Zugriff auf die Konten hat, was vermuten lässt, dass die Person zumindest über Insider-Wissen verfügt. Letztendlich sollen die Hacker über das Kommunikations-Programm „Slack“ Zugang zu Firmen-internen Chats erlangt haben. Hier konnten dann wahrscheinlich die Zugangsdaten der besagten Konten besorgt werden.

Twitter selbst erklärt, dass die Angreifer „bestimmte Twitter-Mitarbeiter durch ein Social-Engineering-System“ ins Visier nahmen, im Zusammenhang mit „der absichtlichen Manipulation von Personen, damit diese bestimmte Handlungen ausführen und vertrauliche Informationen preisgeben“.

Twitter erläutert, dass man den Angriff an der Seite der Strafverfolgungsbehörden weiter untersucht. Das Unternehmen weist erneut darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der Twitter-Nutzer von dem Vorfall nicht betroffen war. Von den Betroffenen konnten die Angreifer frühere Passwörter nicht einsehen, wohl aber persönliche Informationen wie E-Mail-Adressen und Direktnachrichten.

Kategorie: App Store

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