Fast 50 Prozent Provision von Entwicklern: Apple nennt Meta scheinheilig

| 20:33 Uhr | 0 Kommentare

Meta-Chef Mark Zuckerberg beklagt sich regelmäßig über Apples 30 Prozent App-Provision. In seinem virtuellen Metaversum will er jedoch sogar bis zu 47,5 Prozent von den Entwicklern haben. Das nennt Apple nun scheinheilig und kritisiert Zuckerbergs Preispolitik.

Apple nennt Meta scheinheilig

Am Montag kündigte Meta an, dass man einen zusätzlichen Anteil von 17,5 Prozent an den in „Horizon Worlds“ verkauften Waren einnehmen wird, nachdem das Unternehmen bereits eine Plattformgebühr von 30 Prozent für die Präsenz im Meta Quest Store erhoben hat. In einer E-Mail an MarketWatch bezeichnete Fred Sainz, Senior Director of Corporate Communications von Apple, diesen Schritt als heuchlerisch, da Meta zuvor Apples Gebühr in Höhe von 30 Prozent kritisiert hatte.

„Meta hat Apple wiederholt dafür kritisiert, dass Apple von Entwicklern eine 30-prozentige Provision für In-App-Käufe im App Store verlangt – und hat kleine Unternehmen und Entwickler immer wieder als Spielball benutzt“, so Sainz in der E-Mail. „Jetzt versucht Meta, von denselben Entwicklern deutlich mehr zu verlangen als jede andere Plattform. [Metas] Ankündigung entlarvt Metas Scheinheiligkeit. Sie zeigt, dass sie zwar die Plattform von Apple kostenlos nutzen wollen, aber den Entwicklern und kleinen Unternehmen, die ihre eigene Plattform nutzen, gerne etwas wegnehmen.“

Meta hat sich lautstark gegen die 30-prozentigen Plattformgebühren von Apple ausgesprochen. Das Unternehmen hat Apples veranschlagten Anteil bereits als Hindernis für die Erschließung von Möglichkeiten für Urheber und kleine Unternehmen bezeichnet. Doch Meta bezeichnet jetzt seinen Satz von 47,5 Prozent als „wettbewerbsfähig“. Der Satz ist jedoch viel höher als die 30 Prozent, die Apple einnimmt, und die 2 Prozent, die bestimmte NFT-Märkte einnehmen.

„Horizon Worlds“ ist Metas Einstieg in das „Metaverse“, eine VR-Plattform, auf der sich Menschen treffen, chatten, Waren kaufen und individuelle Avatare haben. Das Konzept des Metaverse ist in aller Munde, seit Facebook den Namen seiner Muttergesellschaft in Meta geändert hat, um seinen Fokus auf dieses Projekt zu betonen.

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