Sonos Ray im Test: neue Einsteiger-Soundbar kann überzeugen

| 15:01 Uhr | 0 Kommentare

Sonos Ray im Test. Rund zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass Sonos Arc angekündigt und auf den Markt gebracht wurde (hier unser Sonos Arc Test). Ende letzten Jahres folgte Sonos Beam (2. Generation). Auch dieses Gerät haben wir bereits einem Test unterzogen. Nun hat Sonos mit Sonos Ray eine weitere Soundbar angekündigt. Diese lässt sich bereits vorbestellen und feiert Anfang Juni ihren Verkaufsstart. An dieser Stelle drängt sich natürlich die Frage auf, inwiefern das Sonos-Portfolio eine weitere Soundbar verträgt. Ist es wirklich erforderlich, ein weiteres (drittes) Modell auf den Markt zu bringen? Wir hatten die Möglichkeit, Sonos Ray bereits seit rund zwei Wochen zu testen. Ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, lautet unsere Antwort auf diese Frage „Ja.“ In unseren Augen ergänzt Ray das bisherige Portfolio und bietet einen preisgünstigen Einstieg in die Heimkino-Welt an.

Test: Die neue Einsteiger-Soundbar „Sonos Ray“

Zunächst einmal sei gesagt, dass Sonos mit Ray keinen Nachfolger oder Ersatz für Arc oder Beam anbietet, vielmehr bedient der Hersteller mit dem Gerät eine weitere Käuferschicht. Während Arc im oberen Preissegment und Beam im mittleren Preissegment anzusiedeln sind, ist Ray im unteren Preisregal zu finden. Blickt man auf das Preisschild der drei Soundbars, so liest man 999 Euro, 499 Euro und nun 299 Euro. Dies verdeutlich schon einmal Sonos Ambitionen mit dem Gerät.

Kurz nachdem der Paketbote bei uns klingelte und das Testgerät übergab, machten wir uns auch schon direkt an die Arbeit. Das Auspacken machte bereits Spaß. Sonos setzt komplett auf „Papier“ bei der Verpackung. Plastik wird nicht verwendet. Zwei kleine Papierstreifen müssen am Karton abgerissen werden, damit dieser geöffnet werden kann. Ray selbst ist im Karton noch einmal mit einer sanften Stoffummantelung eingehüllt. Zudem findet man im Lieferumfang noch das Stromkabel sowie den üblichen Papierkram. Wir waren kurz irritiert, da auf den ersten Blick kein optisches Kabel zu sehen war. Liefert Sonos das Gerät tatsächlich ohne dieses Kabel aus? Nein. Hinter der Bedienungsanleitung hatte sich das optische Kabel – fein säuberlich aufgerollt – versteckt.

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Sonos Ray misst 71mm x 559mm x 95mm (Höhe x Breite x Tiefe) wiegt dabei 1,95kg. Mit diesem Maßen ist Sonos Ray rund halb so groß wie Sonos Arc. Ihr könnt das Gerät in Weiß oder Schwarz bestellen. Die Oberfläche ist matt.

Die Soundbar ist ziemlich kompakt und wird unter jedem Fernseher Platz finden. Alternativ könnt ihr Sonos Ray auch unter dem TV an der Wand montieren. An der Rückseite des Gerätes findet ihr zwei M5 Montagebohrungen. Eine Sonos Ray Wandhalterung ist separat bei Sonos erhältlich. Alles in allem ist der erste Eindruck der Soundbar gut. An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln.

Installation

In den vergangenen Jahren haben wir bereits verschiedene Sonos-Produkte getestet und in Gebrauch genommen. Sonos Ray fügt sich genau da ein. Unser Standard-Setup besteht normalerweise aus einem Sonos Arc, einem Sonos Sub sowie zwei Play:1 als rückwärtige Lautsprecher. Zunächst einmal haben wir diese Konfiguration komplett deinstalliert und nur Ray als alleiniges Gerät installiert. Im weiteren Verlauf haben wir Ray mit dem Sub und den zwei Play:1 kombiniert. Im Hinterkopf muss man in jedem Fall haben, dass Sonos Arc 999 Euro kostet und Sonos Ray mit 299 Euro zu buche schlägt.

Wie bereits erwähnt, haben wir für unseren Test zunächst Sonos Arc, den Sub sowie die beiden Play:1 auf Werkseinstellungen gesetzt und somit aus unserem aktuellen Sonos-System gelöscht. Anschließend folgte eine frische Installation von Sonos Ray. Dies ist absolut problemlos. Ihr ruft die Sonos App auf eurem iPhone (oder Android Smartphone) auf und schon erscheint ein kleines Pop-Up, dass Sonos Ray gefunden wurde. Anschließend wird man durch den Prozess geführt. Dabei spielt Ray einen Ton mit einer Audio-PIN ab, um euer Mobilgerät vorübergehend mit der Soundbar zu verbinden. Im weiteren Verlauf werden verschiedene Informationen ausgetauscht und sichergestellt, dass sich Sonos Ray mit dem WLAN-Netzwerk verbindet und ins Sonos System integriert wird.

Nach einem Firmware-Update stand dieser als ganz normaler Sonos-Lautsprecher zur Verfügung. Über die Verbesserungen, die das Firmware-Update bereit hält, verrät Sonos keine Silbe. Wir gehen allerdings davon aus, dass man bis zum tatsächlichen Verkaufsstart unter der Haube nachbessert und die Leistungsfähigkeit optimiert.

Sonos Ray ist innerhalb weniger Minuten installiert war. Zur Vollständigkeit sei an dieser Stelle erwähnt, dass in unseren Fall bereits ein Stromkabel sowie das optische Kabel aus früheren Installationen bereit lagen. Aber selbst, wenn man noch eins, zwei Kabel verlegen muss, ist das Ganze kein Hexenwerk.

Technik

Was steckt im Inneren von Sonos Ray? Zunächst einmal verbaut Sonos zwei Höchtoner. Diese sollen für eine klare Wiedergabe der hohen Frequenzen sorgen. Parallel dazu kommen zwei Mitteltöner zum Einsatz, die eine optimale Wiedergabe der mittleren Frequenzen und kraftvollen Bass garantieren sollen. Laut Sonos sind alle vier digitalen Verstärker der Klasse D perfekt auf die einzigartige akustische Architektur der Soundbar abgestimmt. Das Bassreflexsystem minimiert Verzerrungen und ermöglicht die perfekte Wiedergabe niedriger Frequenzen.

Die Verbindung zum Internet bzw. zu eurem Router könnt ihr über WLAN (802.11b/g/n) im 2,4GHz Bereich oder optional kabelgebunden über den 10/100 Ethernet-Port auf der Rückseite herstellen. Die Verbindung zum Fernseher erfolgt über das mitgelieferte optische Kabel. Die meisten Fernseher dürften über einen optischen Ausgang verfügen. Dieser wird meist als „Optischer Audioausgang“, „TOSLINK“, „Digitaler Audioausgang“ oder ähnliches bezeichnet.

Über einen HDMI-Anschluss verfügt Sonos Ray nicht. Sowohl optische als auch HDMI-eARC-Ausgänge übermitteln Mehrkanal-Audio von einem Fernseher an eine Soundbar. Ein HDMI-eARC-Ausgang bietet allerdings eine höhere Bandbreite und unterstützt 7.1 Surround Sound und High-Res Formate wie Dolby Atmos und Dolby Digital Plus. Außerdem nutzt diese Art von Ausgang zur Übermittlung von Befehlen per Fernbedienung die CEC-Technologie. Sonos Ray setzt auf Stereo PCM, Dolby Digital 5.1 und DTS Digital Surround.

Um kontrollieren zu können, welches Audioformaten gerade dekodiert wird, werft einen Blick auf „Aktueller Titel“ in der Sonos App, dort wird euch das Format angezeigt.

Weiter spricht Sonos davon, dass der Hersteller bei Sonos Ray auf einen 1,4GHz Quad-Core Prozessor, sowie 1GB SDRAM und 4GB NV setzt. Die reinen Zahlen können wir nicht wirklich bewerten. Was wir allerdings festgestellt haben, ist, dass die Kombination aus CPU und Speicher bei unserem Test einwandfrei und ohne Aussetzer oder Verzögerungen funktioniert hat.

Sonos Arc vs. Sonos Ray

Die Steuerung von Sonos Ray erfolgt – wie man es von Sonos gewohnt ist – entweder über die App oder über die Touch-Bedienung an der Oberfläche. Der Infrarot-Empfänger (IR) ermöglicht dank Synchronisierung mit eurer TV-Fernbedienung eine optimale Steuerung.

Wie schlägt sich Sonos Ray?

Bevor man sich mit dem Kauf einer Soundbar beschäftigt, sollte man sich überlegen, zu welchem Zweck man diese einsetzen und wie groß die Räumlichkeiten sind, in denen man die Soundbar nutzen möchte. In unserem Fall konsumieren wir Videoinhalte in erster Linie über Apple TV 4K. Unter anderen nutzen wir auf der Box Apple TV+, Prime Video, Disney+, Zattoo, DAZN, MagentaSport etc. Zudem sollten die Räumlichkeiten zur Soundbar passen. Kleine bis normale Wohnzimmer sind in unseren Augen für Sonos Ray gut geeignet. Sobald man allerdings einen größeren Wohn-/Essbereich beschallten möchte, sollte man darüber nachdenken, ob Sonos Ray ausreichend ist. Wir haben das Ganze in einem rund 45qm großen Raum getestet. Natürlich sollte man sich auch Gedanken dazu machen, welche Soundformate man hören möchte, und ob die Quelle diese auch liefert.

In den vergangenen zwei Wochen haben wir versucht, möglichst viele unterschiedliche Inhalte über Sonos Ray abzuspielen. Wir haben verschiedene Filme und Filme angeguckt. Ganz normal TV über Zattoo gestreamt, Musik und Musikvideos über Apple Music abgespielt und zudem Inhalte per AirPlay 2 über Sonosy Ray an unsere Ohren geschickt. Dabei wurden Pop-Musik, Klassik, Rock und weitere Musik-Genres abgespielt. Alles in allem lässt sich sagen, dass Sonos Ray einen guten Eindruck auf uns hinterlässt. Die Höhen und mittleren Töne klingen klar und präzise. Bei basslästigerem Sound muss man allerdings festhalten, dass Sonos Ray der richtige „Bumms“ fehlt. Natürlich liefert auch die Sonos Einsteiger-Soundbar tiefe Töne, wenn man allerdings an Sonos Arc in Kombination mit Sonos Sub gewöhnt ist, stellt man einen deutlichen Unterschied fest.

Im zweiten Schritt haben wir den Sonos Sub sowie zwei Play:1 Lautsprecher als Rear-Speaker mit dem Sonos Ray verknüpft. Von jetzt auf gleich spürt man eine deutliche Aufwertung des Heimkinosystems. Alles andere wäre allerdings auch merkwürdig. In dieser Kombination klingt Sonos Ray immer noch ein wenig „dünn“, die Schwächen beim Bass sind allerdings beseitigt. Sonos wird seit längerem nachgesagt und es gibt auch eindeutige Indizien, dass der Hersteller an einem neuen Sub Mini arbeitet. Dieser dürfte für Nutzer eine ideale Ergänzung zu Sonos Ray darstellen. Wann der Sub Mini angekündigt wird, ist allerdings nicht bekannt.

Fazit

Man muss nicht lange um den heißen Brei herum reden. An Sonos Arc und Sonos Beam kommt Sonos Ray nicht heran. Aber mal ganz ehrlich? Das will der Hersteller auch nicht. Vielmehr möchte Sonos mit der neuen Soundbar das Einsteiger-Segment bedienen. Und genau das schafft Sonos erstaunlich gut. Für unter 300 Euro erhaltet ihr eine gute und solide Soundbar, mit der ihr kleine bis normale Wohnbereiche beschallen könnt. An der Verarbeitung des Gerätes gibt es nichts zu meckern und der Sound, den die Soundbar ausspuckt, ist gut. Audioformate mit höherer Auflösung, einschließlich Dolby Atmos, unterstützt Sonosy Ray nicht. Vielmehr konzentriert sich die Einsteiger-Soundbar auf Stereo PCM, Dolby Digital 5.1 und DTS Digital Surround.

Berücksichtig man das Gesamtpaket, welches Sonos Ray bietet, so hinterlässt die Soundbar einen überzeugenden Eindruck. Sonos Ray bettet sich optimal in das Sonos-System ein und unterstützt Sonos Radio, Apple Music, Spotify, Prime Music und Co. Aber auch mit Apple AirPlay 2 und Spotify Connect harmoniert Sonos Ray. Um die Sprachsteuerung nutzen zu können, benötigt ihr ein kompatibles Gerät, wie einen Sonos One, Amazon Echo oder Google Nest.

Auch die Unterstützung von Trueplay bewerten wir als Vorteil von Sons Ray. Wie alle Sonos Speaker wurde Ray vom branchenführenden Sonos Soundboard Expertenteam perfekt abgestimmt. Über Trueplay kann der Sound noch genauer angepasst werden, um in jedem Raum die perfekte Sound Experience zu genießen. Hierfür wird allerdings ein iOS-Gerät vorausgesetzt.

In unseren Augen ist die Sonos Soundbar-Familie nun komplett. Ray, Beam und Arc bedienen drei unterschiedliche Käuferschichten und jeder Interessent kann für sich individuell entscheiden, welche Bedürfnisse gestillt werden sollen. Solltet ihr unsicher sein, ob Sonos Ray vielleicht etwas zu schwach auf der Brust ist und zu wenige Audioformate unterstützt, so denkt über Beam nach. Die „mittlere“ Soundbar bietet einen volumenhaltigeren Sound und z.B. die Unterstützung von Dolby Atmos. So seid ihr zumindest für mögliche „Eventualitäten“ gerüstet. Beim Listenpreis liegen 200 Euro zwischen Ray und Beam. Allerdings lässt sich Beam schon für rund 450 Euro kaufen, so dass die Differenz nur noch bei 150 Euro liegt. Sollte euch Sonos Ray als Einstieg in die Heimkinowelt reichen, so macht ihr mit dem Gerät in unseren Augen nichts falsch.

Preis & Verfügbarkeit

Sonos Ray lässt sich in den Farben Weiß und Schwarz zum Preis von 299 Euro bestellen. Der Verkaufsstart findet offiziell am 06. Juni und somit in Kürze statt.

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Kategorie: Apple

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