Nach China-Lockdowns: Apple verlegt einen Teil der iPad-Produktion nach Vietnam

| 8:33 Uhr | 0 Kommentare

In den letzten Wochen haben wir wiederholt berichtet, dass Auftragsfertiger wie Foxconn mit Lockdown-Maßnahmen in China zu kämpfen haben. Dabei müssen die Fabriken entweder die Produktion für einen bestimmten Zeitraum einschränken oder sogar einstellen. Berichten zufolge hat Apple auf die massiven Störungen in der Lieferkette reagiert, indem es einen Teil der iPad-Produktion nach Vietnam verlegt hat.

Apple sucht nach neuen Produktionsstandorten

Obwohl Apple das Unternehmen war, das während der Pandemie am besten mit den Einschränkungen in der Lieferkette zurechtkam, zeigen sich mittlerweile Ausfallerscheinungen im Produktsortiment. So verschlechterten sich beispielsweise zuletzt die Lieferzeiten der High-End MacBook Pro Modelle nach den jüngsten Lockdowns in China. Auch die iPad-Produktion ist von den Problemen betroffen.

Derzeit befindet sich der überwiegende Teil der iPad-Lieferkette in China. Apple zeigte bereits letztes Jahr ein großes Interesse, sein Lieferkettenmanagement zu diversifizieren. Die aktuellen Erkenntnisse bestärken anscheinend diese Zielsetzung. Statt in China ist Apple dabei, seine Lieferkette auf andere Länder wie Vietnam, Indien und Taiwan auszuweiten.

Das chinesische Unternehmen BYD, einer der führenden iPad-Fertiger, hat Apple angeblich beim Aufbau neuer iPad-Produktionslinien in Vietnam unterstützt. Das iPad wird nach den AirPods die zweite große Produktlinie von Apple sein, die in Vietnam hergestellt wird.

Nikkei Asia zufolge hat Apple auch viele seiner Zulieferer aufgefordert, größere Lagerbestände für alle seine Geräte anzulegen, um künftigen Engpässen vorzubeugen. Das Unternehmen soll schnell gehandelt haben, um die Versorgung mit Chips, insbesondere im Hinblick auf die Energieverwaltung, für kommende iPhone-Modelle sicherzustellen. Apple hat sogar einige Logistik- und Transportkosten für Lieferanten übernommen, um sicherzustellen, dass die für die Produktion benötigten Materialien rechtzeitig eintreffen.

Dem Bericht zufolge hofft Apple, dass seine Zulieferer in den kommenden Monaten in der Lage sind, genügend zusätzliche Komponenten herzustellen, um die Rückschläge in China vollständig auszugleichen. Analysten gehen derweil davon aus, dass die Auswirkungen der Unterbrechung der Lieferkette auf Großkunden wie Apple „kontrollierbar“ bleiben, während Automobilhersteller und kleinere Android- und PC-Marken stärker betroffen sind.

Kategorie: Apple

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