Dreame W10 Pro: Saug- und Wischroboter mit KI-Kamera und selbstreinigender Wischstation im Test

| 19:15 Uhr | 0 Kommentare

Wenn ein Staubsaugerroboter auch eine Wischfunktion mit an Bord hat, ist es nicht selbstverständlich, dass wir in Zukunft den Wischmopp im Schrank stehen lassen können. Viele dieser Geräte sind großartig darin, Wasser auf Böden zu verspritzen, aber es fehlt ihnen eine richtige Schrubbfunktion. Diese ist jedoch erforderlich, um auch hartnäckigere Flecken zu entfernen. Das Unternehmen Dreame Technology hat mit dem Dreame W10 Pro einen smarten Saug- und Wischroboter im Programm, der auch in der Wischfunktion punkten soll. Hierfür verfügt der Roboter über zwei rotierende Mopp-Pads, die zusammen mit 10 Newton Druck eine Schrubbbewegung mit 180 Umdrehungen pro Minute ausführen, um Flecken von Hartböden zu entfernen. Ob das Konzept aufgeht und welche smarten Features noch unter der Haube stecken, zeigen wir euch heute im Test des Dreame W10 Pro.

Der Dreame W10 Pro: Ein Überblick

Der Dreame W10 kann staubsaugen sowie wischen und eine Punktreinigungsfunktion für besonders verschmutzte Bereiche aktivieren. Er bietet vier Saugstufen und drei Feuchtigkeitsstufen für die Wischpads sowie einen 450 ml fassenden Staubbehälter, der manuell entleert werden muss.

Eine Basisstation kümmert sich um den Ladevorgang und die Säuberung des Roboters. In der Station sitzen zwei Wassertanks – einer für Frischwasser (4500 ml) und einer für Schmutzwasser (4000 ml).

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  • Selbstreinigende Moppstation: Wenn die Tücher verschmutzt sind, kehrt der W10 Pro automatisch in...
  • Beseitigt jeglichen Schmutz: Mit zwei integrierten rotierenden Tüchern und einer maximalen...

Der Roboter ist mit einem LiDAR-Scanner und einer Dual-Kamera ausgestattet, die ihm helfen, im Haus zu navigieren und Hindernisse zu erkennen. Die Technologie stellt sicher, dass der Staubsauger einen logischen Weg durch das Haus findet, um schnell und effizient zu reinigen.

Dank Wi-Fi-Konnektivität kann der W10 Pro über eine App auf dem Smartphone, Google Assistant oder über Amazons Lautsprecher-Flotte gesteuert werden.

Lieferumfang

Wie bei Dreame üblich, ist das Gerät und Zubehör hochwertig verpackt. In der Verpackung befinden sich der Saug-/Wischroboter und eine Basisstation. Die Verarbeitung der Geräte ist hervorragend. Zudem liegt ein Stromkabel, 2 Staubbehälter, 2 Wassertanks, 2 Reinigungsbürsten, 2 große Wischpads, eine Kehrbürste und ein Handbuch bei.

Design

Das Gehäuse des Dreame W10 Pro ist ungewohnt. Die Form des Gehäuses ist D-förmig, mit abgerundeten Ecken. Wir haben bisher nur die runden Modelle im Einsatz gehabt. Auch für Dreame ist diese Form eine Premiere (wenn man das Standard-Modell außen vor lässt). Natürlich gibt es noch andere Modelle auf den Markt, die diese Designsprache verfolgen, doch die meisten Geräte orientieren sich am Kreis-Design.

Die D-Form hat einen Grund. Der W10 Pro bietet zwei große Wischpads, die ihren Platz auf der Unterseite benötigen. Hier befindet sich auch die Hauptbürste, die sich um lose Verschmutzungen kümmert, während die rotierenden Wischpads für eine gründliche Bodenreinigung sorgen sollen. Zwei große Räder und ein Schwenkrad befördern den Roboter durch das Haus. Außerdem gibt es eine Bürstenleiste und eine Seitenbürste.

Unter der Motorhaube befindet sich der LiDAR-Scanner, der mit Hilfe der zugehörigen App bis zu drei verschiedene Ebenen der Wohnung abbilden kann. Dank der Kartierung weiß der Roboter genau, wo er sich befindet, um einen logischen Weg durch die Zimmer zu wählen. Dabei kann das Gerät über die drei Knöpfe auf der Oberseite bedient werden. Alternativ empfehlen wir die App zu nutzen, doch dazu später mehr.

Eine genaue Inspektion zeigt dann auch die Besonderheit des Dreame W10 Pro gegenüber dem Standard-Modell. An der Vorderseite des Geräts ist eine Dual-Kamera verbaut, die das sogenannte Action AI System ermöglicht. Hierbei handelt es sich um eine fortschrittliche Erkennung von Objekten, der wir uns im Abschnitt zur Navigation widmen.

Während der Roboter mit einer Produktabmessung von 334 x 314 x 105,5 mm schon etwas größer ausfällt, macht die Basisstation keine halben Sachen – zumindest, wenn es um die Höhe geht. Mit 375 x 400 x 430 mm gehört die Station zu den größeren Parkplätzen von Saug- und Wischrobotern. Hier ist das Reinigungsteam jedoch sehr entgegenkommend, was die Positionierung angeht. In unseren Tests an verschiedenen Standorten hat der W10 Pro stets die Basisstation sicher gefunden und konnte sogar zielsicher einparken, wenn es etwas verwinkelter war. Somit lässt sich das System auch etwas Abseits des Geschehens „verstecken“.

Die Waschanlage für den Roboter

Ebenso wie die Form des Roboters, hat auch die Größe der Basisstation einen wichtigen Grund, der mit der Wischfunktion zusammenhängt. So beinhaltet die Station eine komplette Waschanlage. Ein Blick unter den Deckel zeigt den Frischwassertank mit 4500 ml und den Schmutzwassertank mit 4000 ml Fassungsvermögen. Dockt der W10 Pro für einen Waschgang an die Station an, rotieren die Wischpads auf kleinen Kunststoffschalen umher und werden gleichzeitig mit frischem Wasser aus dem Frischwassertank besprüht. Hierbei werden die Pads von Schmutzwasser und weiteren Verunreinigungen befreit. Anschließend setzt der Roboter die Arbeit fort. Ist die Hausarbeit abgeschlossen, werden nach dem Spülvorgang die Pads in der Station per Heißluftzirkulation getrocknet.

Die Wartung der Anlage fällt erfreulicherweise unkompliziert aus. Die Platte, auf der die Wischpads gereinigt werden, kann einfach aus der Station herausgezogen werden. Die Platte kann dann von Hand unter laufendem Wasser gesäubert und schnell wieder zurückgesteckt werden. Die großen Wassertanks für schmutziges und sauberes Wasser können mit wenigen Handgriffen ausgeleert bzw. wieder mit Leitungswasser gefüllt werden. Uns ist zudem aufgefallen, dass die Zuleitungsschläuche in der Station einen relativ großen Umfang haben. Das ist eine gute Maßnahme von Dreame, da sich so weniger Verunreinigungen festsetzen können.

Eine Absaugfunktion für den Staubbehälter des Roboters bietet die Station nicht. Dieser muss somit selbstständig entleert werden. Der Behälter ist jedoch mit einem Fassungsvermögen von 450 ml ausreichend groß gehalten, so dass der W10 Pro einen umfangreichen Job oder auch mehrere kurze Einsätze problemlos bewältigen kann.

Reinigungsleistung auf hohem Niveau

Im Saugmodus waren wir bezüglich der Sauberkeit, Geschwindigkeit und Effizienz sehr zufrieden. Im Test hat der W10 Pro sowohl Hartböden als auch Teppiche auf den beiden höchsten Saugstufen (es gibt vier Stufen / bis zu 4.000 PA) gut von Staub, Kekskrümeln und anderen größere Verunreinigungen befreit. Bei geringerer Saugleistung benötigte der Saugroboter jedoch mehrere Durchgänge, um alles aufzusaugen – gleiches gilt für dickflorige Teppiche.

Am Ende des Arbeitsvorgangs wies jeder Bereich, den der Roboter durchqueren konnte, keine Schmutzrückstände auf. Ein Durchlauf kann bis zu 210 Minuten dauern, dann benötigt der 6.400 mAh Akku eine Frischzellenkur an der Basisstation. Wenn ihr die rotierenden Wischpads einsetzt, verringert sich die Laufzeit etwas.

Somit waren wir mit der Staubsaugerfunktion sehr zufrieden. Wir hatten zunächst wegen der einzigen Seitenbürste bedenken. Oft haben Staubsaugerroboter zwei oder sogar mehr Seitenbürsten, die dafür sorgen, dass der Schmutz in der Mitte des Roboters zusammenläuft. Trotz des Vorhandenseins von nur einer seitlichen Bürste, hat sich die Reinigung immer als gründlich erwiesen.

Gespannt waren wir auf die Leistung der Wischfunktion. Damit der smarte Roboter die Funktion einsetzen kann, müssen beide Wischpads auf der Unterseite aufgesteckt werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Saug-/Wischrobotern, die wir getestet haben, verfügt der W10 Pro nicht über einen eigenen Wassertank. Stattdessen befeuchtet die Basisstation die Wischpads, woraufhin der Roboter so lange reinigt, bis er zur Dockingstation zurückkehrt, um die Pads mit einem Wasserstrahl reinigen und neu befeuchten zu lassen. Das mag sich in der Theorie umständlich anhören, hat in der Praxis jedoch sehr gut geklappt. Auch wenn die Prozedur seine Zeit benötigt, waren doch die Wischpads stets sauber und verteilten bei größeren Verunreinigungen nicht den Schmutz.

Die rotierenden Wischflächen drücken laut Hersteller mit 10 Newton und 180 Umdrehungen pro Minute auf den Boden. Dieser Einsatz macht sich bemerkbar. Das Endergebnis konnte sich sehen lassen und übertrifft alles, was wir bislang von einem Saug-/Wischroboter gesehen haben.

Was die gleichzeitige Trocken- und Nassreinigung bei Vorhandensein von Teppichen im Haus betrifft, so ist die Situation wie folgt. In den Einstellungen gibt es einen Teppicherkennungsmodus. Wenn er aktiviert ist, umgeht der Roboter im Nassmodus Teppiche und reinigt nur auf harten Oberflächen.

Wenn man den Roboter jedoch aus irgendeinem Grund mit installierten Wischpads auf einem Teppich fahren lassen möchte, kann man dies tun, indem man die Teppicherkennung deaktiviert. Hierbei ist zu beachten, dass der W10 Pro mit angebrachten Wischpads nur auf dünnen Teppichen fahren sollte. So haben wir in unserem Test festgestellt, dass sich auf hochflorigen Teppichen die Pads gegebenenfalls lösen können. Im Gegensatz hierzu ist der Überzug der Pads an ihren eigenen Halterungen fest angebracht. Das macht es schwierig, diese in der Waschmaschine zu reinigen.

Zusammengefasst beherrscht der Dreame W10 Pro das gleichzeitige Saugen und Wischen gleichermaßen gut, was vor allem für Parkett-, Laminat sowie Fliesen-Böden ein großes Plus darstellt.

Zielstrebige Navigation mit KI-Kamera

Der nächste Punkt, auf den wir gespannt waren, betrifft die Navigation. Immerhin wurde hier speziell für die Pro-Variante des W10 ein Upgrade integriert, das die Orientierung des Roboters deutlich verbessern soll. In der Front des Geräts befindet sich nun eine Dual-Kamera. Die Kamera im Pro-Modell stellt übrigens das einzige Unterscheidungsmerkmal zum regulären Dreame W10 dar. Auf den ersten Blick ist das keine auffällige Änderung. Dennoch bietet die Neuerung einen entscheidenden Mehrwert.

Dank der Dual-Kamera nutzt der Roboter die sogenannte Action AI. Hierbei handelt es sich um eine künstliche Intelligenz, die eine verbesserte Erkennung von Objekten ermöglicht. Das ist ein interessantes Konzept. Immerhin ist die Objekterkennung eine Schwachstelle vieler Roboter. Dies zeigt sich in der Regel mit vermehrten anrempeln von Tischbeinen oder das unheilvolle Überfahren von Kabeln. Viele Mitbewerber haben zwar Annäherungssensoren, die einen Kontakt mit größeren Möbelstücken verhindern soll, allzu oft kommt es jedoch vor, dass kleinere Gegenstände angefahren werden.

Die Action AI hat es dann tatsächlich geschafft, jegliche Objekte in unserem Hindernisparcours sicher auszuweichen. Sogar um Spielzeug, Schuhe, Kabel und einen Notizblock machte der Roboter einen Bogen. Das ist ein immenser Vorteil für Leute, die nicht immer alle „Fallstricke“ aus dem Weg räumen wollen, bevor der Roboter seine Arbeit verrichtet.

Zudem erfasst der W10 Pro per gepulster Laserabtastung (LiDAR = Light Detection and Ranging) die Umgebung und erstellt so die Karte der Wohnfläche. Der Clou ist hierbei die intelligente Routenplanung, die ein lückenloses Saugen und Wischen der gesamten Fläche ermöglicht. In Kombination mit der KI-gesteuerten Reinigung säuberte der W10 Pro in unserem Test sehr zielstrebig die Böden.

Der W10 Pro hat sich nicht nur bei der Raum- und Objektnavigation sehr gut geschlagen, er ist auch sehr agil unterwegs. Niedrige Hindernisse überwindet er mit Leichtigkeit, was vor allem seinen großen Seitenrädern zu verdanken ist. Auch die Anti-Drop-Technologie funktionierte gut – wir ließen ihn am oberen Ende einer Treppe reinigen und er zog sich immer wieder von der Kante zurück.

Umfangreiche Optionen in der App

Auch wenn man den W10 Pro über die Taster am Gerät bedienen kann, empfehlen wir die Nutzung der zugehörigen App. Wir haben für unseren Test die Xiaomi Home App genutzt. Alternativ unterstützt mittlerweile auch die Dreame Home App das Gerät. Unter anderem kann man in der Dreame-App zusätzlich eine Live-Kamera-Ansicht aufrufen.

In den Apps ist es möglich, jede Aktion des Roboters zu steuern, ihn zu programmieren, die Parameter einzusehen und vieles mehr. Im Zuge der LiDAR-Abtastung zeigt die Software eine virtuelle Karte der Wohnung. Von hier aus könnt ihr die Karte nach Räumen unterteilen und den Roboter einen bestimmten Raum oder einen von euch ausgewählten Bereich reinigen lassen. Ebenfalls nützlich ist die Möglichkeit, Sperrzonen einzurichten, die der W10 Pro dann bei der Hausarbeit auslässt.

Ansonsten bietet die Xiaomi Home App die gewohnt umfangreichen Optionen. Die Einstellmöglichkeiten reichen von der automatischen Teppicherkennung (inklusive zuschaltbarem Boost) über stufenweise regelbare Reinigungsmodi für das Saugen und Wischen bis hin zu einer Putz-Statistik. Durch die Integration mit Alexa und Google Home kann der W10 Pro nicht nur über die App, sondern auch per Sprachkommando bedient werden.

Fazit

Der Dreame W10 Pro hat mit knapp 1000 Euro einen stolzen Verkaufspreis. Doch dafür erhaltet ihr einen der derzeit fortschrittlichsten Saug-/Wischrobotern. Im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenzprodukten stellt hier die Wischfunktion tatsächlich einen deutlichen Mehrwert dar. Zudem hat uns die KI-Kamera überzeugt. Dank der Action AI Funktion schaffte der Roboter nicht nur eine sehr vorausschauende Fahrt, sondern tatsächlich auch die schnellste Reinigung von unseren bisher getesteten Haushaltsrobotern, wenn wir auf die Wischmopp-Funktion verzichtet haben.

Kommt die Wischfunktion mit ins Spiel, verlängert sich die Hausarbeit merklich, da der Roboter mehrfach zur Waschanlage zurückkehren muss. Dennoch hat der Zwischenstopp auch einen Vorteil. Denn so wird gewährleistet, dass die Wischpads beim kompletten Putzvorgang bestmöglich sauber sind.

Der Dreame W10 Pro ist unter anderem bei Amazon für 999 Euro erhältlich. Damit liegt Dreame sogar noch unter den Preisen von vielen vergleichbaren Konkurrenzprodukten. Wer einen guten Wischsauger sucht und auf die Features der AI-Kamera verzichten kann, findet auch mit der regulären Version „Dreame W10“ eine sehr gute Alternative.

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Kategorie: Apple

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