iPhone 14: Unfallerkennung wird in Ski-Gebieten weiterhin versehentlich ausgelöst – Apple untersucht die Fälle

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Obwohl sich die Unfallerkennung des iPhone 14 und der Apple Watch bereits mehrfach erfolgreich beweisen konnte, gab es auch Fälle, in denen fälschlicherweise ein Unfall gemeldet wurde. Vor allem in Ski-Gebieten beschweren sich Notrufzentralen, dass sie vermehrt irrtümliche Unfallmeldungen von den iPhones der Ski-Fahrer erhalten. In einem neuen Bericht der New York Times erklären Mitarbeiter der Notrufzentralen, dass sie zunehmend mit Falschmeldungen von Apple-Geräten konfrontiert werden, woraufhin das Unternehmen die Fälle genauer untersucht hat.

Fotocredit: Apple

Ski-Gebiete berichten von störender Unfallerkennung

Apple hat den neuen iPhone 14 und Apple Watch Modellen die Sicherheitsfunktion „Unfallerkennung“ spendiert. Mit der Hilfe von verbesserten Sensoren können die Geräte schwere Autounfälle erkennen und automatisch den Notruf wählen. Doch obwohl Apple einen fortschrittlichen Algorithmus für die automatische Erkennung verwendet und bereits ein Update veröffentlicht hat, sind Fehlalarme nicht ausgeschlossen.

Einem Bericht der New York Times zufolge, erklären Notrufmitarbeiter, dass sie zunehmend mit „falschen, automatischen Notrufen von Apple-Geräten im Besitz von Ski-Fahrern“ überhäuft werden. In Summit County, Colorado, zum Beispiel, sagen die Ersthelfer, dass diese falschen Alarme „die Disponenten desensibilisieren und begrenzte Ressourcen von echten Notfällen ablenken könnten“.

Geht es nach der Notrufzentrale, würde Apple ein eigenes Callcenter einrichten, das die Unfallmeldungen verarbeitet. Summit County machte Apple auf das Problem aufmerksam. Daraufhin schickte das Unternehmen vier Vertreter, um das Team einen Tag lang zu beobachten. In einer Erklärung sagte der Apple-Sprecher Alex Kirschner:

„Wir sind uns bewusst, dass diese Funktionen in einigen spezifischen Szenarien Notdienste ausgelöst haben, obwohl ein Nutzer keinen schweren Autounfall oder Sturz hatte.“

Das Unternehmen wies darauf hin, dass die Apple Watch bei der Erkennung eines Unfalls summt und eine laute Warnung sendet, die den Benutzer darauf aufmerksam macht, dass ein Notruf abgesetzt wird, und dass er 10 Sekunden Zeit hat, den Anruf abzubrechen. In lauten Umgebungen und bei dicker Oberbekleidung kann es jedoch vorkommen, dass einige Nutzer nicht bemerken, dass die Funktion ausgelöst wurde. Kirschner fügte hinzu:

„Die Unfallerkennung und die Sturzerkennung wurden entwickelt, um den Nutzern Hilfe zukommen zu lassen, wenn sie sie am dringendsten benötigen, und sie haben bereits dazu beigetragen, mehrere Leben zu retten.“

Apple sagte auch, dass die Software-Updates Ende letzten Jahres dazu dienten, die Technologie zu optimieren, um die Zahl der Fehlmeldungen zu reduzieren. Das Unternehmen ist sich des Problems bewusst. Somit können wir voraussichtlich bald ein weiteres Update erwarten, das die Genauigkeit der Unfallerkennung hoffentlich optimiert.

Apple erklärte bei der Vorstellung der neuen iPhones und Apple Watch Modelle, dass die Erkennung von Unfällen auf „fortschrittlichen Bewegungsalgorithmen beruht, die mit über einer Million Stunden realer Fahr- und Unfalldaten trainiert wurden“. Hierbei erfassen Komponenten wie Bewegungssensoren, Barometer, GPS und Mikrofone die Umgebungsvariablen. So sollen schwere „Autounfälle mit Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen sowie Überschlägen“ erkannt werden. Apple warnt, dass die Funktion „nicht alle Autounfälle erkennen kann“.

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