iPhone 14 Unfallerkennung führt zur Verhaftung eines betrunkenen Fahrers

| 8:11 Uhr | 1 Kommentar

Seit dem Verkaufsstart des iPhone 14 und iPhone 14 Pro hat die automatische Unfallerkennung in verschiedenen Unfallsituationen eine wichtige Hilfestellung geleistet. Mit dem Einsatz von verbesserten Sensoren können die Geräte schwere Autounfälle erkennen und automatisch den Notruf kontaktieren. Das jüngste Beispiel zeigt, wie vielseitig die neue Funktion sein kann. So sorgte Apples Unfallerkennung dafür, dass ein betrunkener Autofahrer festgenommen werden konnte.

Fotocredit: Apple

iPhone 14 verrät betrunkenen Fahrer

Wie das Magazin Stuff berichtet, kam ein Mann aus Neuseeland eines Nachts mit seinem Auto von der Fahrbahn ab, woraufhin ein Baum die unkontrollierte Fahrt beendete. Pflichtbewusst kontaktierte sein iPhone 14 automatisch den Notdienst und klärte die Zentrale über den Unfall auf. Als der Mann daraufhin jedoch der Notruf-Zentrale mitteilte, dass sich die Polizei „keine Sorgen machen“ solle, wurde der Notruf-Mitarbeiter misstrauisch. Die Alarmglocken schrillten jetzt aus einem anderen Grund und die Polizei wurde zu dem Unfallort geschickt.

Vor Ort fanden die Beamten einen sehr verärgerten Autofahrer vor, der nicht nur aggressiv war, sondern auch verdächtig nach Alkohol gerochen hat. Er soll die Polizei geschubst haben, als sie mit der Untersuchung wegen Trunkenheit am Steuer begann, und sich geweigert haben, eine Blutprobe abzugeben.

Der Mann muss sich nun vor Gericht verantworten, nachdem er „wegen der Verweigerung einer Blutprobe und des Angriffs auf die Polizei“ angeklagt wurde. Wie Senior Sergeant Anthony Bond erklärt, war es für ihn das erste Mal, dass ein alkoholisierter Fahrer dank der Unfallerkennungsfunktion des iPhone verhaftet wurde.

Die Nachricht kommt für Apple zu einem guten Zeitpunkt, auch wenn die Funktion nicht unbedingt für das Aufspüren von betrunkenen Autofahrern gedacht ist. Für etwas Gegenwind sorgen derzeit diverse Notdienste in Skigebieten. Diese berichten, dass die Unfallerkennung ihnen Kopfzerbrechen bereitet, weil sie viel Arbeit durch irrtümliche Meldungen verursacht. Doch vor kurzem konnte sich das iPhone 14 wieder einmal auch bei einem „echten“ Unfall beweisen. So hatte die Unfallerkennung nach einem schweren Verkehrsunfall in Australien einen Notruf abgesetzt und so schnellstmöglich die Rettungsdienste alarmiert.

So funktioniert die Unfallerkennung mit dem iPhone und der Apple Watch

Die Unfallerkennung ist standardmäßig bei allen iPhone 14 und den neuesten Apple Watch Modellen aktiviert, einschließlich der Series 8, Ultra und der zweiten Generation der SE.

Wenn ein schwerer Unfall erkannt wird, zeigt das iPhone oder die Apple Watch eine Warnung an, auf die der Nutzer innerhalb von 10 Sekunden reagieren kann. Reagiert der Nutzer nicht, startet das Gerät einen weiteren 10-Sekunden-Countdown, während ein Alarm ertönt und es vibriert/klopft. Wenn die Person dann immer noch nicht reagiert hat, kontaktiert das Gerät den Notdienst.

Apple erklärte bei der Vorstellung der neuen iPhones und Apple Watch Modelle, dass die Erkennung von Unfällen auf „fortschrittlichen Bewegungsalgorithmen beruht, die mit über einer Million Stunden realer Fahr- und Unfalldaten trainiert wurden“. Hierbei erfassen Komponenten wie Bewegungssensoren, Barometer, GPS und Mikrofone die Umgebungsvariablen. So sollen schwere „Autounfälle mit Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen sowie Überschlägen“ erkannt werden. Apple warnt, dass die Funktion „nicht alle Autounfälle erkennen kann“.

Kategorie: iPhone

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1 Kommentare

  • Thomas

    Hm… da hätte ich dann auch lieber die funktion nicht gehabt, wenn ich betrunken gegen nen baum gefahren wäre.

    11. Feb 2023 | 10:07 Uhr | Kommentieren

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