Apple Vision Pro begrenzt die Bewegung von VR-Nutzern auf einen Sicherheitsbereich

| 16:35 Uhr | 0 Kommentare

Wie 9to5Mac berichtet, beschränkt Apples Vision Pro Mixed-Reality-Headset die Bewegung der Nutzer während der immersiven VR-Erfahrung auf einen „sicheren Bereich“ von 3 × 3 Meter. Diese Maßnahme soll darauf abzielen, Unfälle zu vermeiden, die bei der VR-Nutzung vorkommen können.

Fotocredit: Apple

Eine Sicherheitsmaßnahme oder eine Einschränkung?

Wie Hans Karlsson, CTO der VR-Kreativagentur Mimir, betont, könnte sich die Einschränkung des VR-Bereichs als Hindernis für bestimmte Arten von Spielen und kommerziellen Anwendungen erweisen. Karlsson zufolge schränkt die begrenzte Bewegungszone jegliches hochmobile Gameplay ein, wodurch sich das VR-Erlebnis eher für „Couch-Potatoes“ eignet, wie er behauptet.

Apple erklärt selber, dass das immersive Erlebnis unterbrochen wird, wenn ein Benutzer seinen Kopf über die festgelegte Grenze hinaus bewegt. In der zugehörigen Dokumentation heißt es:

„Wenn du ein vollständig immersives Erlebnis startest, definiert visionOS eine Systemgrenze, die sich 1,5 Meter von der Ausgangsposition des Kopfes der Person erstreckt. Bewegt sich der Kopf außerhalb dieser Zone, stoppt das System automatisch das immersive Erlebnis und schaltet das externe Video wieder ein. Diese Funktion ist ein Assistent, der verhindern soll, dass jemand mit Gegenständen kollidiert.“

Damit wird auch deutlich, dass Apple hier eine Sicherheitsmaßnahme vornimmt. Das Letzte, was das Unternehmen braucht, sind Berichte über Unfälle mit dem Headset, die bereits bei Konkurrenz-Produkten für einige negative Nachrichten gesorgt haben.

Einige Experten spekulieren jedoch, dass Apples konservatives Bewegungslimit eine vorübergehende Maßnahme ist. Der Tech-Gigant könnte versuchen, frühe Unfälle zu vermeiden und die Nutzer mit dem VR-Erlebnis vertraut zu machen, bevor die Begrenzung erweitert wird. Dieser vorsichtige Ansatz scheint vernünftig, wenn man die Auswirkungen auf die Sicherheit bedenkt.

Eine andere Theorie besagt, dass Apple die sitzende Nutzung des VR-Headsets fördern will. Durch die Minimierung von Ermüdungserscheinungen könnten die Benutzer dazu ermutigt werden, die Vision Pro im Vergleich zu bestehenden VR-Headsets länger zu tragen. Derweil geht der Analyst Neil Cybart davon aus, dass sich Apple ohnehin zunächst mehr auf die Nutzung von Augmented Reality (AR) konzentriert. Dabei sei erwähnt, dass sich der Sicherheitsbereich nur auf komplette VR-Anwendungen bezieht. Die AR-Welt wird nur durch echte Wände begrenzt.

Kategorie: Apple

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