Nach den ersten Anzeichen in den vergangenen Tagen ist sie jetzt offiziell verfügbar: die Webbrowser-Version von Threads. Instagram-Chef Adam Mosseri äußerte sich positiv über die Einführung und betonte die Möglichkeit, Beiträge zu veröffentlichen, den Feed anzusehen und mit Threads weiter zu interagieren, alles über den Webbrowser. Europäische Nutzer müssen jedoch noch warten, denn die EU bleibt aus regulatorischen Einschränkungen weiterhin ausgeschlossen.
Web-Oberfläche für Threads
Metas Microblogging-Dienst Threads wurde im Juli eingeführt und verzeichnete in weniger als einer Woche 100 Millionen Anmeldungen. Meta hoffte, aus der Unzufriedenheit der Twitter-Nutzer Kapital schlagen zu können und sie auf seine neue Textplattform zu bringen, die auf dem Instagram Social Graph basiert.
Seit seinem Debüt war Threads nur über mobile Apps nutzbar. Zunächst war Threads sehr einfach gehalten, wobei Meta daran arbeitete, regelmäßig neue Funktionen hinzuzufügen. Allerdings ist die Nutzung des Dienstes in den Wochen seit dem großen Start deutlich zurückgegangen. Eine Web-Oberfläche soll jetzt neuen Schwung in Threads bringen.
🧵News alert: we’re rolling out a web experience for Threads over the coming days 💻
More 👉https://t.co/cv2aapebmM pic.twitter.com/up7HoodUhL
— Meta Newsroom (@MetaNewsroom) August 22, 2023
Wie man sich vorstellen kann, ist das Beste an Threads im Web, dass man endlich am Computer posten und sehen kann, was seine Freunde gerade machen, anstatt jedes Mal die iOS/Android-App bemühen zu müssen. Sicherlich wird das Instagram-Team die Benutzeroberfläche in den kommenden Wochen verbessern, aber sie sieht schon jetzt recht solide aus.
Derzeit können Nutzer über die Web-App:
- Beiträge schreiben
- Beiträge liken und reposten
- Nach einem Benutzer suchen
- Das eigene Profil ansehen
- Zwischen hellem und dunklem Modus wechseln
- Zwischen dem bevorzugten Feed wechseln
Die Sache hat jedoch den Haken, dass der EU-Zugang zu Threads weiterhin nicht möglich ist. Mosseri sagte zuvor, dass es noch Monate bis zum Start von Threads in der EU dauern könnte. Wahrscheinlich muss noch nachgebessert werden, um den Vorgaben des Digital Markets Act (DMA) – der die Privatsphäre der Nutzer in der EU schützen soll – zu entsprechen.
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