Anker SOLIX Solarbank E1600: externer Akku für Balkonkraftwerke im Test

| 19:55 Uhr | 2 Kommentare

Anker SOLIX Solarbank E1600 im Test. Im Juni dieses Jahres hat Anker mit der Anker SOLIX Solarbank E1600 einen externen Akku für Balkonkraftwerke angekündigt. Dieser ist nicht nur mit den Anker SOLIX Balkonkraftwerken, sondern auch mit Balkonkraftwerke zahlreicher anderer Hersteller kompatibel. Anker spricht davon, dass die Solarbank E1600 dank seines universellen MC4-Kabels mit 99 Prozent aller Mikro-Wechselrichter funktioniert. Bevor die Anker SOLIX Solarbank E1600 im Laufe des September ausgeliefert wird (eine Vorbestellung zum Vorzugspreis ist bereits möglich), hatten wir bereits die Möglichkeit, uns die Solarbank E1600 näher anzugucken und diese zu testen.

Test: Anker SOLIX Solarbank E1600

Selten waren die Debatten um Energiekosten so im Fokus wie jetzt, die „Energiewende“ ist längst Dauerthema in der Politik und in den Medien. In diesem Jahr ist der Markt für Balkonkraftwerke stark gewachsen. Zahlreiche Hersteller bieten mittlerweile entsprechende Produkte an. Diese lassen sich nicht nur online kaufen, auch verschiedene Discounter, Baumärkte etc. bieten regelmäßig Balkonkraftwerke in ihren Ladengeschäften an. Anfang dieses Jahres brachte Anker mit Anker SOLIX ebenfalls Balkonkraftwerke auf den Markt (hier unser Test). Nun wird das Ganze mit der Anker SOLIX Solarbank E1600 noch einmal aufgewertet.

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So sehr man sich über den selbst erzeugten Strom freut, so ärgerlich ist es, dass überschüssige Energie im wahrsten Sinne dem Netzbetreiber geschenkt wird. Genau da setzt Anker SOLIX Solarbank E1600 an. Die stationäre Anker SOLIX Solarbank speichert 1.600 Wattstunden an Energie, insgesamt lassen sich zwei Solarbanks parallel mit einer Gesamtkapazität von 3.200 Wattstunden nutzen.

Installation

Die Installation ist kinderleicht. Habt ihr euer Balkonkraftwerk bereits selbstständig installiert, so stellt die Installation des externen Akkus überhaupt kein Problem dar. Selbst wenn euer Balkonkraftwerk durch jemand Externes (z.B. ein Handwerker) installiert wurde, so stellt die Inbetriebnahme der Solarbank E1600 für euch überhaupt keine Hürde dar.

Anker SOLIX Solarbank E1600 wird zwischen den Solarpanelen und dem Mikro-Wechselrichter installiert. Das Ganze funktioniert per Plug and Play. In unserem korrekten Fall haben wir zunächst einmal den Wechselrichter vom Stromnetz getrennt und anschließend die beiden Solarpanele unseres Anker SOLIX Balkonkraftwerks mit der Eingangsseite von Solarbank E1600 verbunden. Sollte die Kabellänge nicht reichen, so nutzt die 4x 3m MC4-Verlängerungskabel. Die Ausgangsseite von Solarbank verbindet ihr mit den beiden MC4 Y-Kabeln mit dem Wechselrichter. Anschließend kann der Wechseltrichter wieder mit dem Stromnetz verbunden werden. Fertig. Damit wäre die hardwareseitige Installation auch schon abgeschlossen.

Sollten euch die 1600Wh der Anker SOLIX Solarbank E1600 nicht ausreichen, so könnt ihr auch zwei Akkus zu einem Akku mit 3200Wh verbinden. Wie die beiden Solarbank E1600 verbunden werden, erfahrt ihr in der beiliegenden Anleitung. Das Ganze ist genau so unkompliziert, wie der Anschluss eines Akkus. Ob ein 3200Wh Akku bei einem 600W bzw. 800W Balkonkraftwerk allerdings Sinn macht, lassen wir mal dahingestellt. Unser Bauchgefühl sagt, dass ein Exemplar von Anker SOLIX Solarbank E1600 ausreicht. Man hat zumindest die Gewissheit – wenn man denn unbedingt möchte – dass man zwei Anker SOLIX Solarbänke kombinieren kann.

Nachdem die hardwareseitige Installation abgeschlossen ist, geht es mit der Software weiter. Genau wie beim Anker SOLIX Balkonkraftwerk kommt auch bei der Solarbank E1600 die Anker-App zum Einsatz. In der der Anker-App findet ihr unter „Geräte“ oben rechts ein „+“. Über diesen Button könnt ihr nach der hardwareseitigen Installation von Solarbank E1600 per Bluetooth nach dem externen Akku suchen. Hierfür muss sich euer Smartphone in Bluetooth-Reichweite zur Solarbank E1600 befinden. Unsere Testgerät wurde sofort gefunden und konnte in der App eingerichtet werden. Während der Installation könnt ihr einen Namen zuweisen, euch mit dem Wifi-Netz verbinden etc. pp. Anschließend wird der Wechselrichter mit dem Akku zu einem Heimsystem kombiniert. Per Update haben wir abschließend noch die Firmware auf Version 1.2.7 gehoben. 

So funktioniert die Solarbank E1600

Wie funktioniert die Anker SOLIX Solarbank E1600? Wir wollen es nicht zu kompliziert machen. Euer System kennt den Stromverbrauch eures Hauses nicht. Woher auch? Anker bietet euch die Möglichkeit an, sogenannte Energiepläne einzurichten. Was hat es damit auf sich? Ihr könnt über den Tag verteilt Uhrzeiten und einen Energiebedarf festlegen. So könnt ihr euern Bedarf zumindest ein Stück weit auf Tag und Nacht sowie irgendwelche Spitzenzeiten einstellen. Als Referenz bzw. Orientierungshilfe zeigt euch Anker eine PV-Kurve vom Vortag an. Inwiefern diese dann natürlich für den laufenden Tag passt, müsst ihr euch individuell genauer angucken.

Produziert ihr mit eurem Balkonkraftwerk mehr Strom, als ihr für das Haus anfordert, wird der überflüssige Strom im Akku gespeichert. Produziert ihr zu wenig Strom und ist der Akku noch geladen, so wird der Akku entladen, so dass der Energiebedarf weiterhin gedeckt wird. Allerdings gilt dies nicht für alle Szenarien. Es gibt drei Situationen basierend auf dem Unterschied zwischen der Photovoltaik-Stromerzeugung und der Stromnachfrage des Benutzers:

  1. Im Photovoltaik-Arbeitszustand, wenn die Photovoltaik-Stromerzeugung größer oder gleich der vom Benutzer eingestellten Stromnachfrage ist, wird Solarbank den Strom durch den Durchgangsschaltkreis gemäß der vom Benutzer eingestellten Leistung ins Haus liefern, und der überschüssige Teil wird in der Solarbank gespeichert.
  2. Im Photovoltaik-Arbeitszustand, wenn die Photovoltaik-Stromerzeugung größer als 100W, aber kleiner als die vom Benutzer eingestellte Stromnachfrage ist, wird die Photovoltaik den Strom gemäß der Photovoltaik-Stromerzeugung ins Haus liefern, und es wird keine überschüssige Energie für die Energiespeicherung gespeichert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Energiespeicherung nicht entladen.
  3. Wenn die Photovoltaik-Stromerzeugung weniger als 100W und weit unter der vom Benutzer eingestellten Stromnachfrage ist, wird die Energiespeicherung den Strom gemäß der vom Benutzer eingestellten Nachfrageleistung ins Haus liefern.

Hinsichtlich seines Energiebedarfs muss man vermutlich ein wenig „experimentieren“ bzw. das Ganze muss sich sicherlich erstmal ein wenig einspielen. In unseren Fall schicken haben wir nachts einen Energiebedarf von 200W eingestellt, tagsüber sind es 300W. Man muss so gut wie möglich abschätzen, wie hoch die eigene Grundlast ist. So kann der Akku möglichst lange und möglichst viel Energie speichern. Als kleinen Anhalt könntet ihr euren Stromzähler über einen oder mehrere Tage beobachten und ausrechnen, wie hoch eure Grundlast sein könnte.

Wünschenswert wäre an dieser Stelle noch, wenn Anker – wie z.B. EcoFlow – einen smarten Zwischenstecker anbieten würde, damit die Grundlast temporär und dynamisch angepasst wird, wenn beispielsweise eine Kaffeemaschine oder ein Fernseher eingeschaltet wird. In so einem Fall würde der Zwischenstecker euer Heimsystem darüber informieren, dass ein bestimmtes Produkt eingeschaltet wurde, so dass euer Himesystem temporär zusätzlichen Strom ausliefert.

Was ist uns noch aufgefallen? Sobald die Anker SOLIX Solarbank E1600 vollständig aufgeladen ist, geht der komplett erzeugte ins Hausnetz. Der Strom geht somit nicht verloren, sondern kann dann maximal im Haus genutzt werden. Die untere Entladegrenze des Akkus lag zum Zeitpunkt unseres Tests bei 15 Prozent. Inwiefern Anker dies im weiteren Verlauf durch ein Firmware-Update anpasst, wird sich zeigen.

Fazit

Anker hat mit SOLIX Solarbank E1600 ein gutes und überzeugendes Produkt abgeliefert. Gleichzeitig muss man allerdings festhalten, dass hier und da noch Luft nach oben ist. Einige Bezeichnungen innerhalb der App sind beispielsweise optimierungsfähig. Der Energiebedarf wird beispielsweise als „Familienladung“  bezeichnet. Der Name klingt irgendwie komisch. Hier wären Bezeichnungen wie „Grundlast“ oder „Energiebedarf“ in unseren Augen deutlich gelungener. Auch ein paar zusätzliche Einstellungen wären wünschenswert. Warum kann der Anwender nicht selbstständig festlegen, wie hoch bzw. niedrig die untere oder obere Ladegrenze des Akkus ist? Wir können uns gut vorstellen, dass Anker hier in den kommenden Wochen noch mit einem Firmware-Update nachjustiert. An dieser Stelle kurz der Hinweis, dass wir Solarbank E1600 im Rahmen unseres Tests teilweise mit Beta-Software betrieben haben und Anker bis zur finalen Auslieferung des Akkus noch ein wenig Zeit hat, um an verschiedenen Ecken und Kanten zu Pfeilen.

Wie bereits erwähnt, gibt es an der Installation des Akkus nichts auszusetzen. Der Prozess geht leicht von der Hand und ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Seitdem verrichtet die SOLIX Solarbank E1600 reibungslos ihre Arbeit. An sehr sonnigen Tagen war der Akku am frühen Nachmittag bereits vollständig gefüllt. An ziemlich wolkenreichen Tagen haben wir es nicht geschafft, dass der Akku vollständig gefüllt wird.

Anker verlangt für Anker SOLIX Solarbank E1600 einen Preis von 1.199 Euro. Im Rahmen einer Aktion könnt ihr derzeit mit dem Gutscheincode WS24100C0 100 Euro sparen, so dass nur 1.099 Euro im Anker Online Shop fällig werden. Aber auch bei Amazon gibt es aktuell eine 100 Euro Rabatt-Aktion auf Anker SOLIX Solarbank E1600. Rechnet sich das Ganze überhaupt? Es gibt unterschiedliche Erhebungen, wieviel Strom pro Jahr mit einem 600W Balkonkraftwerk und 800W Solarmodulen erzeugt werden kann. Dies hängt maßgeblich von der Ausrichtung der Solarpanele sowie dem Winkel zur Sonne ab. Während einige Berechnungen von 400 kWh ausgehen, sprechen andere Quellen von 700kWh.

Anker spricht davon, dass durch einen Stromspeicher die Eigenverbrauchsquote von 40 Prozent auf 90 Prozent steigt. Weiter heißt es vom Hersteller, dass man mit SOLIX Solarbank E1600 über die Lebensdauer von 15 Jahren 2.670 Euro einspart, was die Investition von etwas mehr als 1.000 Euro wieder wettmachen würde. Ob man diese Zahlen tatsächlich glauben kann, oder nicht. Lassen wir mal dahingestellt. Man sollte rein rechnerisch zumindest nicht erwarten, dass man die Investitionskosten in drei Jahren wieder eingespielt hat, das dürfte ein paar Jahre länger dauern. Die kommende Anhebung von 600W auf 800W bei Balkonkraftwerken wird die Kosten-Nutzen-Rechnung in jedem Fall verbessern.

Neben der perspektivischen Kostenersparnis sollte man auch die Autarkie sowie seinen Beitrag zur Energiewende im Hinterkopf behalten. Zudem dürfte das Bewusstsein des Stromverbrauchs geschärft werden. Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, ob einem die Investition wert ist oder eben nicht.

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Soviel sei gesagt: Alles in allem – und trotz kleinerer Abzüge in der B-Note – kann uns Anker SOLIX Solarbank E1600 überzeugen. Nach der unkomplizierten Installation nimmt der externe Akku für Balkonkraftwerke unmittelbar seine Arbeit auf und leistet im Hintergrund gute Arbeit. Überschüssigeren Strom seines Balkonkraftwerks, den man zuvor dem Netzbetreiber geschenkt hat, speichert man nun für den späteren Verbrauch.

Anker bietet Anker SOLIX Solarbank E1600 nicht nur einzeln, sondern auch in Kombination mit verschiedenen Balkonkraftwerken an.

-> Hier geht es direkt zu den Anker SOLIX Angeboten

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Gast1

    „ Wünschenswert wäre an dieser Stelle noch, wenn Anker – wie z.B. EcoFlow – einen smarten Zwischenstecker anbieten würde, damit die Grundlast temporär und dynamisch angepasst wird, wenn beispielsweise eine Kaffeemaschine oder ein Fernseher eingeschaltet wird. In so einem Fall würde der Zwischenstecker euer Heimsystem darüber informieren, dass ein bestimmtes Produkt eingeschaltet wurde.“

    Das können diese Balkonkraftwerke nicht , die Schaltzeiten sind bei über 20 sek. mit den Solarplugs . Eine sinnvolle Lösung hat Maxxisun jetzt , hier wird direkt am Zähler gemessen und die Schaltzeit liegt bei einer Sekunde. Auch können die Speichermodule gut erweitert werden. Auch gibt es Balkonkraftwerke mit 1600W .
    Der Wechselrichter ist dann gedrosselt aber der Solar erzeugte Strom wird in den Batterien genutzt.
    Sehr schöne Sache von Maxxisun , aber ich denke das sehen wir auch bei den anderen bald zB. EcoFlow.

    28. Aug 2023 | 11:26 Uhr | Kommentieren
  • Daniel

    Schade, dass die Solarbank nicht gleichzeitig geladen und entladen werden kann. Meiner Meinung ein grosser Nachteil. Oder ?

    04. Okt 2023 | 11:33 Uhr | Kommentieren

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