Laut Ted Sarandos, Co-CEO von Netflix, hat sich das harte Vorgehen gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern als wirksam erwiesen, um das Abonnentenwachstum und den Umsatz zu steigern. Der strategische Schritt wurde 2022 zunächst in Südamerika eingeführt und bis Mitte 2023 schrittweise auf andere Regionen, darunter die USA, Großbritannien und Deutschland, ausgeweitet.
Wachstum durch Passwort-Sharing-Verbot
Anfang 2022 musste Netflix erstmals in seiner jüngeren Geschichte einen Nutzerrückgang vermelden. Das ließ die Alarmglocken läuten und somit hatte das Unternehmen gleich mehrere Maßnahmen in einem Strategiemeeting ausgeklügelt. Die einschneidendste Maßnahme für die Nutzer war ein Stopp der gemeinsamen Nutzung von Passwörtern. Damit sollte das beliebte Account-Sharing unterbunden werden.
Die neue Politik sieht vor, dass Netflix-Konten nur für die Nutzung innerhalb eines einzigen Haushalts bestimmt sind, der durch IP- und andere Standortdaten überwacht wird. Dabei führte Netflix das kostenpflichtige Teilen eines Kontos ein. Für Zusatzmitglieder sind jeweils 4,99 Euro zu entrichten. Diese Änderung bedeutet eine Abkehr von der über ein Jahrzehnt lang praktizierten, weniger strengen Vorgehensweise bei der gemeinsamen Nutzung von Passwörtern. Im Zuge der Änderung hat Netflix auch seine Abonnementgebühren in vielen Ländern erhöht und ein werbefinanziertes Angebot eingeführt.
Die Ergebnisse sind für Netflix vielversprechend. In Gebieten, in denen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern eingeschränkt wurde, verzeichnete Netflix einen erheblichen Anstieg der Abonnentenzahlen und der Einnahmen. Im zweiten Quartal 2023 verzeichnete der Streaming-Riese 6 Millionen neue Abonnenten, davon über eine Million in den USA und Kanada. Das dritte Quartal war mit 8,8 Millionen neuen Abonnenten deutlich erfolgreicher als die 2,4 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieses Wachstum schlug sich in einem Umsatzanstieg von 64 Millionen Dollar nieder.
Indem Netflix gegen die weit verbreitete Praxis der gemeinsamen Nutzung von Passwörtern vorgegangen ist, hat das Unternehmen nicht nur seine Nutzerbasis gestrafft, sondern auch seine Einnahmequellen verbessert und damit einen Präzedenzfall für andere Streaming-Dienste geschaffen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen und vergleichbare Maßnahmen bereits angekündigt haben.
(via Variety)
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Sind dort auch die Abos eingerechnet, die die vor Kurzem Telekom verschenkt hat? Das waren ja Tausende. In unserer Familie hat jedenfalls niemand sein Abo behalten. Zukünftig wird nur noch monatlich gebucht und gebingewatched was interessiert.
Und genau diese Leute wie du sind der Grund wieso Netflix sowas letzten Endes macht. Netflix will Geld verdienen, die Produktionen kosten Geld und die Schauspieler wollen auch bezahlt werden, und und und…. Und du willst alles nur kostenlos. Ich hoffe Netflix macht das bald über die IP Adresse und sagt klar in ihren AGBs das sowas verboten ist. Und das du dann schön alles nachzahlen kannst für jedes einzelne Endgerät. Und weißt du was das schlimmste sein wird? Du wirst sicherlich genug Geld verdienen das du dir das locker leisten könntest… Nur Traurig!!!
Wir? Kostenlos? Traurig ist vor allem, dass du dir irgendetwas zusammenreimst, was rein gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Mich interessiert wirklich, wie du durch meine 3 Zeilen auf das alles kommst.
Wir hatten (über Jahre) einen 4K-Vertrag und haben diesen nun gekündigt, weil Preis/Leistung einfach nicht mehr passt. Geteilt haben wir das mit meinem Bruder, der es aber quasi nie genutzt hat. Und nun kommt Netflix auch noch mit dieser Kampfansage gegen: „Love is sharing a password“ Meine Eltern haben (ihrem eigenen Account) jetzt auch gekündigt. Und Zack, sind all deine wirren Gedanken zu unseren Gründen verpufft.
Sprechen wir doch nochmal alle in 3-4 Jahre über Netflix und wie toll es ihnen geht. Vielleicht ja bei Twitte….
Das war auf deinen letzten Satz bezogen. Erster Monat kostenlos und dann kündigen und mit neuer Mail einfach den nächsten freien Monat nutzen usw.
Darauf war das bezogen. Sollte ich dich da in irgendeiner Weise falsch verstanden haben, dann entschuldige ich mich. Nur liest sich dein letzter Satz genauso.
Ah! Jetzt verstehe ich. Klassisches Missverständnis. Alles gut. Wir buchen in Zukunft wieder für 3-4 Monate das 4K-Paket. (Leider gibt es 4K nur im größten Paket für bald 20€/Monat) und dann kündigen wir wieder. Das Kundenkonto wird bei Netflix ja erst nach 10 Monaten gelöscht.
Meine Gedanken zu kostenlos waren: Netflix verschenkte vor ein paar Monaten, über die Telekomverträge, tausende (!) Abos. Und das fühlte sich so an, als ob Netflix damit evtl. seine Zahlen aufhübschen wollte „Sehet her! So viele neue Abonnenten“
Und Du hast Recht. Wäre 4K günstiger, würden wir hier gar nicht schreiben und unser Abo liefe einfach weiter.